Fußball-Landesliga: Kaiserau steigert sich 2. Halbzeit – SSV verschlechtert seine prekäre Lage

Fußball: Während der SSV Mühlhausen-Uelzen seine prekäre Lage im Kampf um den Klassenerhalt nach dem schwachen 0:3 gegen Obersprockhövel verschlechterte, kam der SuS Kaiserau am 22. Spieltag wie schon im Hinspiel zu einem Sieg gegen den VfL Kemminghausen.

Bild: Weltmeister Kevin Großkreutz (2.v.re.) coachte zusammen mit Trainer Reza Hassani (2.v..li.) den VfL Kemminghausen in Kaiserau.

Der Held des Tages war beim SuS Kaiserau am Sonntag Alhusain Barry. Der A-Junior erzielte das alles entscheidende 1:0 für seine Farben. Bemerkenswert, er kam nach 13 Minuten für den verletzten Diecks ins Spiel, hatte zuvor aber schon eine Stunde für die A-Junioren beim 5:0-Sieg im Warsteiner Ortsteil Suttrop gespielt. Die 66. Minute. Barry war nach einem klasse Pass von Manka in Ballbesitz gekommen, verlud mit einer Körpertäuschung die Kemminghausener Abwehr und schloss erfolgreich ab. Der Treffer hatte Bestand bis zur 90. Minute. Der abstiegsbedrohte Gast mit Weltmeister Großkreutz auf der Bank gab sich zwar nicht so ohne weiteres geschlagen, hielt stets dagegen, kam aber  nur zu zwei Chancen, die SuS-Keeper Vieregge zunichte machte. Insgesamt ist der Dreier für Schwarz-Gelb nicht unverdient, weil “wir es in der 2. Halbzeit besser gemacht, vorne mehr investiert haben, gefährlicher waren und die gegnerische Abwehr mehr unter Druck gesetzt haben”, wie es SuS-Trainer Marc Woller sah. 1:0 gewonnen, der neunte Saisonsieg, der den Abstand zur Abstiegszone um jetzt neun Zähler vergrößerte. In den kommenden drei Spielen gegen Horsthausen (A), Hilbeck (H) und Obercastrop (H) können die letzten Zweifel an der weiteren Landesliga-Zugehörigkeit beseitigt werden.

Bild: Die Spieler von Obersprockhövel waren gegen Mühlhausen fast immer einen Schritt schneller am Ball.

Kein sportlich passendes Geburtagsgeschenk gab es für den Ehrenvorsitzenden des SSV Mühlhausen-Uelzen. Franz Kampmann wurde am Montag 88. Doch seine Landesliga-Mannschaft verlor tags zuvor 0:3 im Mühlbachstadion. Völlig verdient, auch in der Höhe. Und wenn die Gäste aus Obersprockhövel nur einen Bruchteil ihrer Chancen genutzt hätten, wäre es für den abstiegsbedrohten Club vom Mühlbach wohl noch schlimmer gekommen. SSV-Trainer Marco Slupek winkte schon in der Halbzeitpause ab. “Wir hätten da schon 0:7 zurück liegen können.” Nach Spielschluss sprach er gar von einem Drei-Klassen-Unterschied und von der schlechtesten Leistung in der Rückrunde. Einzig Torhüter Mesewinkel-Risse stemmte sich gegen die Niederlage. Zu wenig. Seine Vorderleute brachten nicht annähernd Normalform, gewannen kaum Zweikämpfe und ließen die richtige Einstellung vermissen. Unverständlich in der nach wie prekären Tabellensituation der Gastgeber. Vier Punkte beträgt weiterhin der Abstand zum rettenden Ufer. “Hinzu kommt noch unser schlechtes Torverhältnis”, sieht das der Mühlhausener Trainer als zusätzliches Erschwernis. Er tröstet sich halbwegs damit, dass die Leistung seiner Spieler wohl den Tiefpunkt darstellten und es fortan nur besser werden kann. Vielleicht. Denn es folgen weitere schwere Spiele. Sonntag in Brackel und dann kommt Tabellenführer Frohlinde ins Mühlbachstadion. Da muss mehr kommen.

Bild: Eine faire und vorbildliche Geste – der “Physio” des VfL Kemminghausen behandelte die Verletzung des Kaiserauers Ismail Yilmaz.

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