Fußball-Landesliga: Kaiserau so gut wie “durch” – Mühlhausen kaum noch zu retten


Fußball: Unterschiedliche Stimmunglagen nach dem 30. Spieltag bei den heimischen Landesligisten. Großes Auf- und Durchhatmen beim SuS Kaiserau, Frust und Enttäuschung dagegen beim SSV Mühlhausern-Uelzen. Will heißen: Kaiserau ist so gut wie gerettet, Mühlhausen steckt weiter tief m Abstiegsschlamassel und ist kaum noch zu retten.

Tolles Wochenende für die Kicker des SuS Kaiserau. Am Samstagabend wurden sie in der Stadthalle bei der Kamener Sportlerehrung für den Aufstieg in die Landesliga geehrt. Dass sie in dieser Liga bleiben können, dafür taten sie dann am Sonntag einen Riesenschritt. 6:0 fertigten die Schwarz-Gelben den Tabellenfünften Firtinaspor Herne ab. Ein Punkt fehlt noch, um auch rechnerisch nicht mehr absteigen zu können. Die letzten Zweifel kann die Woller-Elf bei sechs Punkten Vorsprung vor der Abstiegszone dann am kommenden Spieltag gegen den bereits abgestiegenen VfB Günnigfeld beseitigen. Im Heimspiel gegen Herne dominierte der SuS von Beginn an das Geschehen. Auf der einen Seite ließ die SuS-Defensive um den starken Weßelmann den Gegner kaum zur Entfaltung kommen. Andererseits erspielte sich die SuS-Offensive zahlreiche Torchancen. Für den „Dosenöffner“ brauchte der SuS allerdings einen Strafstoß. Kropp verwandelte sicher und eröffnete so den Kaiserauer Torreigen. In regelmäßigen Abständen brachten sie es bis zum halben Dutzend gegen schwache Gäste, die offensichlich die Saison schon abgehakt hatten.

Bild: SSV-Coach Marco Slupek (rechts) sah zum Ende der 2. Halbzeit eine stark nachlassende Mannschaft, die 3:6 verlor.

Überall war im Mühlbachstadion vor dem Anpfiff zu hören: Nur ein Sieg hilft, anderenfalls müssen wir absteigen. Letzteres wird wohl für den SSV Mühlhausen-Uelzen so kommen. Denn der so erhoffte Sieg stellte sich nicht ein. Vielmehr unterlag man Obercastrop mit 3:6. Noch stehen zwei Spiele aus, auswärts in Buer und zuletzt beim SV Sodingen, der noch Aufstiegsambitionen hegt. Es käme eine Sensation gleich, wenn der SSV angesichts der Umstände – Verletztenpech und konditionelle Mängel – da noch die Kurve kriegen würde. Das 3:6 sieht und hört sich deutlich an, aber so deutlich war das gar nicht vom Spielverlauf her. Nach schwächerer 1. Halbzeit und einem 2:4-Halbzeit-Rückstand raffte sich Mühlhausen noch einmal auf, verkürzte und war dem 4:4 nahe. Den Willen, das Spiel zu drehen, konnte man Mühlhausen im zweiten Durchgang wirklich nicht absprechen. Aber nach hinten heraus war es einmal mehr die mangelnde Fitness, die ein besseres Ergebnis kostete.
Derweil laufen die Planungen für die kommende Saison – da wohl für die Bezirksliga. Der Stamm soll laut Ralf Mäkler, dem Sportlichen Leiter, bleiben. “Wir haben Zusagen.” Verlassen wird den SSV Manuel Stiepermann, der seine Fußballschuhe dem Vernehmen nach an den Nagel hängen will.

Bild: Erfrischung bei einer Spielunterbrechung für die SuS-Spieler. Offensichtlich war es Zielwasser für Michael Seifert (re.), der das 4:0 erzielte.



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