Fußball-Landesliga: Der Abstiegskampf der beiden heimischen Landesligisten geht am 30. Spieltag weiter. Beide, SuS Kaiserau und ASSV Mühlhausen-Uelzen, bestreiten Heimspiele. Für beide gilt “verlieren verboten”.
SuS Kaiserau – Firtinaspor Herne (So. 15 Uhr)
Nur drei Zähler beträgt der Vorsprung der Kaiserauer vor der “roten Linie”. Drei Spieltage vor dem Saisonende beileibe keine rosige Ausgangssituation. Doch SuS-Trainer Marc Woller verspürt (noch) nicht den großen Druck, sieht die Situation “eher als Chance an, da noch raus zu kommen. Wir müssen aber Gas geben.” Sonntag kommt der Tabellenvierte Herne zum SportCentrum. Da müssen Wollers Spieler liefern. Herne hat sich neu aufgestellt, neue Spieler, neuer Trainer. “Die spielen eine gute Rückrunde”, weiß der Kaiserauer Coach, dass eine schwere Aufgabe zu bewältigen ist. Die Mannschaft ist sich dessen bewusst, kickte zuletzt in Sodingen nicht schlecht, belohnte sich aber nicht. Jetzt spielt man wieder Zuhause, vor Wochen noch ein Trumpf diese Heimstärke. Die ist abhanden gekommen, was nicht zuletzt auf die Unerfahrenheit der jungen Elf zurück zu führen ist. Woller: “Wir sind zum falschen Zeitpunkt in ein Loch gefallen. Da müssen wir jetzt wieder raus – mit einem Sieg.” Bis auf die Langzeitverletzten Weiß und Schriefer ist alles an Bord.
SSV Mühlhausen-Uelzen – SV Wacker Obercastrop (So. 15.15.15 Uhr)
Die Personaldecke beim SSV schrumpft weiter. Nach den Ausfällen von Bernsdorf, Pfeffer, Akdeniz und Braun muss SSV-Coach Marco Slupek am Sonntag auch auf Ernst nach seiner fünften Gelben und Moussa (Urlaub) verzichten. Einzig Wycisk steht wieder zur Verfügung. Ausleihen aus der Reserve müssen so erneut her. Ob das reicht, muss bezweifelt werden, zumal die Trainingsbeteilung laut Trainer wiederum nicht die beste war. “Wir haben wieder mal nur mit neun Feldspielern trainiert.” Das hat zur Folge, dass man zumeist nur Luft hat für 50 oder 60 Minuten. “So kann man in der Landesliga eigentlich nicht bestehen”, hat der Coach seine Zweifel nicht erst seit heute geäußert. Doch er hofft gegen Obercastrop auf eine Reaktion seiner Mannen. Vor allem gilt es, die torgefährlichen Wacker-Angreifer Shala (18 Tore) und Schröder (15) in den Griff zu bekommen. Da ist vor allem wieder die Mühlhausener Abwehr gefordert. Und vorne muss man natürlich die sich bietenden Chancen besser nutzen als zuletzt gegen Wattenscheid.
Bild: Dario Ernst (Mitte) fehlt dem SSV Mühlhausen-Uelzen am Sonntag im Heimspiel gegen Obercastrop wegen eienr Gelbsperre..