Fußball: Niederlagen für die heimischen Landesligisten am 29. Spieltag. Damit sind die Abstiegssorgen für SuS Kaiserau und besonders für SSV Mühlhausen-Uelzen größer geworden. Nur noch drei Spieltage stehen aus und damit die Möglichkeit, das Abstiegsgespenst zu verscheuchen.
Den Willen konnte man dem SSV Mühlhausen-Uelzen nicht absprechen. Das allein reichte nicht, 4:1 hieß es am Ende für DJK Wattenscheid. Die 15 Saison-Niederlage bringt den Unnaer Vorstadtclub in noch größere Abstiegsnöte. Denn: Es sind nur noch drei Spiele, um das Unheil, sprich den drohenden Abstiegs abzuwenden. Sonntag hat man noch einmal Heimrecht gegen Obercastrop, dann folgen die Auswärtsspiele in Buer und Sodingen. Stark ersatzgeschwächt – Bernsdorf, Akdeniz, Braun, Wycisk und Pfeffer fehlten – mussten die Slupek-Mannen gegen Wattenscheid antreten, waren beileibe nicht die schlechtere Mannschaft, was jedoch fehlte war der Abschluss. Chancen für ein besseres Ergebnis waren genügend vorhanden. Drei Mal Aluminium und der zwischenzeitlich Anschlusstreffer durch Stiepermann zum 1:2 waren die magere Ausbeute. Wie man aus wenigen Möglichkeiten Treffer macht, das zeigte Wattenscheid vor. Vier Chancen, vier Tore. Diese Effektivität machte den Unterschied aus. Winter-Zugang Bernsdorf, mit zehn Toren bester SSV-Goalgetter, wurde schmerzlich vermisst. Er wird laut Trainer Marco Slupek wohl auch bis zum Saisonende ausfallen. Keine guten Aussichten.
Sodinger Standards haben am Ende den SuS Kaiserau ein besseres Ergebnis beim Tabellenzweiten gekostet. Zwei Ecken, die keine waren, und ein Elfer, der ebenfalls mehr als fragwürdig war, musste man hinnehmen und so war Schwarz-Gelb nach Spielschluss angesichts der ärgerlichen Niederlage auch nicht besonders gut auf den Schiedsrichter zu sprechen. “Es macht keinen Spaß, ständig solche Entscheidungen hinnehmen zu müssen”, schimpfte SuS-Coach Marc Woller. Die umstrittene Elferszene: Aus weniger als einem Meter bekam Kaiseraus Herrmann nach einem Schuss den Ball an die Hand. Sodingen wollte zunächst weiterspielen, wurde aber durch den Pfiff des Unparteiischen unterbrochen. Dieser zeigte auf den Punkt. Den Elfmeter verwandelte Sodingen sicher zum 4:2-Endstand in Minute 83. Die 13. Niederlage. Die bedeutete, dass der Vorsprung von Kaiserau auf den ersten Abstiegsplatz bis auf drei Zähler geschrumpft ist. Sonntag kommt der Tabellenvierte Firtinaspor Herne an die Jahnstraße. Siegen kann hier nur die Devise sein, damit der Befreiungsschlag endlich erfolgen kann.
Bild: In dieser Szene kann die Mühlhausener Abwehr klären, doch insgesamt vier Mal hatte sie gegen Wattenscheid das Nachsehen.