Krombacher Kreispokal, 2. Runde: Oberligisten zu Gast haben am Sonntag die A-Kreisligisten VfK Weddinghofen – gegen den Holzwickeder SC – und SpVg Bönen – gegen Westfalia Rhynern – und sind realistisch gesehen nur in der Außenseiterrolle. Die weiteren Paarungen versprechen interessante Fußballspiele.
VfK Weddinghofen – Holzwickeder SC. Ohne „Wenn“ und „Aber“: Alles andere als ein Sieg des Oberligisten Holzwickeder SC SC beim A-Liga-Aufsteiger VfK Weddinghofen in der zweiten Runde des Kreispokals wäre eine Sensation. „Eine Woche vor dem Saisonstart in Siegen müssen wir die Betriebstemperatur erreichen und können uns kein Geplänkel erlauben“, sagt HSC-Trainer Axel Schmeing. Und für den Sportlichen Leiter, Tim Harbott, steht fest: „Wir sind Oberligist. Wir sind Favorit. Also müssen wir dieser Rolle auch gerecht werden.“ Auch wenn der Pokal seine eigenen Gesetze hat – so kurz vor dem Oberliga-Start müssen Form und Abläufe bereits stimmen.
Der HSC ist die Vorbereitung auch sehr seriös angegangen und hat sogar eine Einheit auf Kunstrasen absolviert. Die Enttäuschung über das ärgerliche Aus im Viertelfinale gegen den SC Aplerbeck beim Hecker-Cup (0 : 1) ist verflogen. Jetzt stehen mit Weddinghofen am Sonntag und Siegen zum Oberliga-Saisonstart die Pflichtaufgaben an, auf die man sich mit einer harten Vorbereitung seit Anfang Juli intensiv vorbereitet hat. Fehlen wird am Sonntag in Weddinghofen Stürmer Marcel Reichwein, der sich am Donnerstag in einen mehrtägigen Kurzurlaub verbabschiedet hat. Ansonsten steht die Elf und wird viele Ähnlichkeiten mit der Auswahl beim Hecker-Cup haben.
Beim VfK Weddinghofen freut man sich auf das Spiel. “Schließlich hat man nicht jeden Tag einen Oberligisten zu Gast”, so Trainer Olaf Barnfeld. “Wir wollen uns achtbar aus der Affäre ziehen. Etwa den gleichen Kader aufbieten wie zuletzt beim 1:0 gegen BSV Heeren können die Weddinghofener.
Neu-Landesligist IG Bönen steht wieder ein stressiges Wochenende bevor. Samstag im Westfalen-Pokal, Sonntag beim A-Kreisligisten Hammer SC. Die Hammer bestanden auf Austragung, Bönen hatte eigentlich verlegen wollen. Gegen Langenbochum (1:2) konnte das Trainer-Duo Ferhat Cerci/Evren Karka gerade mal elf Spieler aufbieten, die mussten durchspielen. In Hamm soll der Kader wieder voller werden. Klare Sache, als Favorit geht Bönen ins Rennen.
Für Marco Köhler, Spielertrainer der SG Massen, kommt die Pokalaufgabe beim TuS Uentrop gelegen und ein guter Test für den Punkte-Auftakt. Er sieht seine Mannschaft auch motiviert, denn jeder will sich für die Startformation in der Meisterschaft empfehlen. Köhler kann jedoch nicht Bestbesetzung aufbieten. Es fehlen Urlauber, einige Verletzte. Definitiv ist Philipp Kohlmann aus beruflichen Gründen nicht mit von der Partie.
Besuch aus der Oberliga hat die SpVg Bönen am Sonntag am heimischen Rehbusch. Westfalia Rhynern, am Samstag in Steinhagen aus dem Westfalenpokal “geflogen”, kommt. “Wir haben nichts zu verlieren”, der Standpunkt von SpVg-Spielertrainer Tayfun Basyigit. Ihm fehlen Niclas Arenz, Cengiz Güner, Mehmed Duman,Niklas Lange, Furkan Aydeniz und Sören Symmank
Die Favoritenrolle schiebt Marc Schmitt, Trainer von RW Unna, dem Hausherrn SuS Oberaden zu. Die nimmt auch sein SuS-Kollege Birol Dereli an, der meint, dass man eine Runde weiter kommen wolle. Auf beiden Seiten fehlt Personal: Beckerling, Simmes, Berisha, Kaczmarek, Ndungo, Wahle und Goslawski fehlen beim SuS – Dumanli, Gnatowski, Neugebauer und König sind fraglich. Czaja, Schröder, Lüttecken sind nicht dabei.
Bezirksligist SG Bockum-Hövel kommt ins Jahnstadion des VfL Kamen am Sonntag. VfL-Coach Emre Aktas bangt noch um den Einsatz von Scharfe. Einzig Pötter fehlt, Blume und Henning stehen wieder im Kader. Der VfL will dem starken Gegner alles abverlangen.
Auch ohne Schulte, Erdmann, Pfahl und Meng will sich der SV Bausenhagen laut Co-Trainer Uli Neuhaus beim PSV Bork für die nächste Runde qualifizieren.
Beim TuS Hemmerde hat Trainer Stefan Kortmann mit seinem SV Langschede noch nie gewonnen. Das will er am Sonntag ändern und eine Runde weiter kommen. Auf Szameitat und Seeling muss er vezichten, kann aber Riechel, Matern und Kirstein wieder aufbieten.
Bildzeile: Einen Dreikampf gibt es beim Holzwickeder SC im Kampf um die Nummer eines bei den Torhütern. Malte Hegemann, Lars Stellfeld (l.) und Muhamed Acil (r.) sind drei starke Vertreter ihrer Zunft. Bislang wechselte das Trainerteam Axel Schmeing und Marcel Greig munter durch. Erst nach dem letzten Test gegen Westfalia Wickede wollen sie sich festlegen.