Fußball-Krombacher-Kreispokal: HSC feiert Schützenfest – IG erst im Elferschießen weiter – Oberaden achtbar gegen Oberligist Rhynern


Fußball: In den Mittwoch-Spielen des Achtelfinales im Krombacher-Kreispokals gab es durchweg Favoritensiege. Oberligist Holzwickeder SC feierte gegen den überforderten Bezirksligisten Wethmar ein Schützenfest. SuS Oberaden hielt sich beim 0:3 achtbar gegen Oberligist Rhynern. Nicht die nötige Einstellung zeigte Landesligist IG Bönen-Fußball beim TSC Hamm, musste im Elfmeterschießen “nachsitzen”, um dann noch mit  5:3 das glücklichere Ende zu behalten.

TuS Westfalia Wethmar – Holzwickeder SC 0:9 (0:4).
Das Ergebnis sagt eigentlich alles über den Spielverlauf. Oberligist Holzwickede war hoch überlegen, erspielte sich Chancen en masse gegen den hilflos wirkenden Bezirksligisten und stand vor einem zweistelligen Sieg. Es kam nicht dazu, weil die Partie fünf Minuten vor dem regulären Ende beendet wurde. Ein Westfalia-Spieler hatte sich am Knie verletzt, was zu einer Pause führte. Hier entschloss man sich bei der Westfalia, das Spiel angesichts des aussichtslosen Rückstandes nicht mehr fort zu setzen. Abpfiff. Neun Tore, wann hatte es das zuletzt mal beim HSC in einem Pflichtspiel gegeben? Es schien, als wollte man die zuletzt in den Oberliga-Spielen nicht verwerteten Möglichkeiten doppelt und dreifach wieder wett machen. Bleibt zu hoffen, dass die Trefferquote den Holzwickedern die Augen geöffnet hat, wie man zu Toren kommen kann. Das Oberliga-Spiel am Sonntag in Rheine wird es zeigen.
HSC-Trainer Axel Schmeing war jedenfalls hochzufrieden. “Die Tore tun uns gut, auch wenn der Gegner unterklassig war”, sein Statement nach dem Abpfiff. “Es haben einige Spieler auf Positionen gespielt, wo sie sonst nicht Zuhause sind. Das hat geklappt und mir doch einige neue Erkenntniss gebracht. Hinten haben wir nichts zugelassen. Wethmar hatte nicht eine klare Torchance.”
Westfalia: Koprek (46. N. Dvorak), Simsek, Jankort, Schürmann (75. Cillien), Bouzekry, Kahlkopf, S. Dvorak (61. Allefeld), Neuhäuser, Jansen (46. Mark), Schumann, Osterholz.
HSC: Hegemann, Lambertz, Deifuß, Richter, Hahne (53. Akcay, 56. Schickentanz), Hoppe, Janetzki, Yarhdi (68. Müller), Gohr (53. Kljajic), Berghorst, Uedickoven.
Tore: 0:1 (14.) Janetzki, 0:2 (17.) Deifuß, 0:3 (38.) Berghorst, 0:4 (43.) Berghorst, 0:5 (51.) Berghorst, 0:6 (57.) Janetzki, 0:7 (61.) Deifuß, 0:8 (64.) Deifuß, 0:9 (73.) Hoppe..

TSC Hamm – IG Bönen-Fußball  3:5 n. 11m (1:1 / 0:1).
Unnötig schwer machte sich die IGB den Pokalauftritt im Hammer Union-Stadion. Statt zur Pause schon 2:0 oder gar 3:0 zu führen, langte es nur zu einem Treffer von Taymaz. Der IG-Torjäger war nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle. “1:0, ein gefährliches Ergebnis”, hatte IG-Trainer Ferhat Cerci zur Halbzeit gemischte Gefühle – und die trügten ihn nicht. TSC, Tabellenführer der Kreisliga A1, wurde aggressiver, provozierte, foulte und brachte die Bönener so aus dem Konzept. Cerci: “Wir verloren mehr und mehr den Faden.” So war der Ausgleich absehbar und in der 73. Minuten fällig. Ein kurioser Treffer: Aus dem Mittelkreis heraus schoss der Hammer Polath einen Freistoß, der wurde lang und länger und fand den Weg über den zu weit vor seinem Tor postierten Bönener Torhüter Durek ins Tor. 1:1. Bönen kam ins Schwimmen, verlor zudem Dotor-Ledo nach einer Ampelkarte. Das setzte weitere Kräfte für Hamm frei, die auf den Siegtreffer drängten. “Da haben wir zu wenig investiert”, war der Bönener Coach gar nicht einverstanden mit der Leistung seiner Mannschaft. Die IG rettete sich ins Elfmeterschießen. Da trafen Andre Born, Emre Yilmaz, Ilker Algan und Ercan Taymaz “vom Punkt”. Das reichte zum Weiterkommen.
IGB: Durek, Akyüz (83. Yilmaz), Medjignia, Kücük (71. Algan), Uysal (68. Erk. Baslarli) Gün (68. Kaya), Bozkurt, Born, Oscislawski, Dotor-Ledo, Taymaz.
Tore: 0:1 (21.) Taymaz, 1:1 (73.) Polath
Bes. Vork: Gelb/Rot für Dotor-Ledo (85.)

SuS Oberaden – Westfalia Rhynern 0:3 (0:2).
Während die “erste Elf” der Westfalia, die am Wochenende in Siegen spielte, eine Laufeinheit im nahegelegenen Römerbergwald absolvierte, stellte sich “der Rest” des Kaders dem A-Kreisligisten Oberaden zum Duell. Die Gastgeber spielten zeitweise richtig guten Fußball mit, lieferten dem Favoriten vor allem nach der Pause einen offenen Schlagabtausch und konnten sich gegen den vier Klassen höher spielenden Oberligisten wiederholt behaupten. “Da haben wir Fußball gespielt, wie wir ihn spielen wollten”, war SuS-Trainer Birol Dereli zu Recht stolz auf seine Mannen. Es fehlten indes die richtig zwingenden Chancen. In der 37. Minute hätte das 1:1 fallen können, als Joshua Kusch Serhat Yilmaz bediente, der Westfalia Keeper Eul ausspielte, aber der Rhynerner Stöhr noch klären konnte.  Vor der Pause kam Rhynern zum 2:0 und stellte da die Weichen auf Sieg.
SuS: Alcan, Özkan, Pakdemir, Yilmaz (83. Gorzalski, Kusch, Karadag, Ikraine, Abaraonye, Türkkan, Karakök (75. Akti), Mitat (46. Yesilcicek).
Westfalia: Eul, Joswig, Stöhr, Bulut, Baydemir, Köhler (55. Rajsowski), Neumann, Hartmann, Temur, Hensicke, Gambino.
Tore: 0:1 (30.) Baydemir, 0:2 (43.) Joswig, 0:3 (67.) Baydemir.

Bild: Nico Berghhorst bejubelte in Wethmar drei Treffer.

 

 



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