Fußball-Kreisliga A: SV Langschde überrascht gegen VfL Kamen – Führungs-Trio gibt sich keine Blöße


Fußball: Überraschungen blieben am 19. Spieltag in den den Kreisligen A aus, wenn man von 4:1-Heimerfolg des SV Langschede gegen den höher eingeschätzten VfL Kamen absieht. Das Führungs-Trio gab sich keine Blöße.

Den zweiten Sieg in Folge schaffte der ersatzgeschwächte SV Langschede. 4:1 hieß es gegen den höher eingeschätzten VfL Kamen. Zwei Szameitat-Tore zum 3:1 und ein Elfmeter-Tor von Essmann zum 4:1-Endstand drücken eine starke kämpferische Leistung vor allem nach der Pause aus. Ein Sieg, mit dem SVL-Trainer Stefan Kortmann  so nicht gerechnet hatte.
Mächtig sauer über den Auftritt seines Teams war sein VfL-Kollege Emre Aktas, der vom “mit Abstand schwächsten Spiel” sprach. “Einige Spieler von uns haben gefühlt noch nicht mal geschwitzt.” Er bescheinigte dem Gegner den verdienten Sieg. Scharfe sah in der 70. Minute die Ampelkarte.

Nur mit der Leistung seiner Mannschaft in den ersten 50 Minuten war Adrian Ruzok, Trainer des SV Frömern, einverstanden. Danach lief nicht mehr viel zusammen. Einzig der Siegtreffer zum 2:1 gegen Bork durch Duda konnte noch zufrieden stellen. Ruzok: “Es war kein schöner Sieg, aber das ist egal. Heute zählte nur der Dreier.” Torhüter Altmeier – er wurde für ein Spiel gesperrt – Holzhausen, D. Ruzok und P. Meierjohann fehlten.
Falsch angenommen habe laut Co-Trainer Uli Neuhaus der SV Bausenhagen das Spiel auf der Alm gegen SuS Oberaden. Ein Remis hätten die 90 Minuten jedoch her gegeben. Da machte Oberadens Co-Trainer Cengiz Kaz nicht mit, der elf Minuten vor dem Abpfiff einen Freistoß in die Bausenhagener Maschen setzte. “Wir haben etwas mehr investiert”, bilanzierte SuS-Trainer Birol Dereli, “von daher haben wir verdient gewonnen.”
In einem ausgeglichenen Spiel trennten sich die U23 des SSV Mühlhausen-Uelzen  und Cappenberg leistungsgerecht 2:2-Unentschieden. So glückte die Revanche für die Hinspiel-Niederlage nicht.
Seiner Favoritenstellung wurde der Kamener SC im Heimspiel gegen TuS Hemmerde gerecht. KSC-Abwehrchef Islam Kücükyagci war dreifacher Torschütze. “Wenn wir nicht so eigensinnig gespielt hätten, wäre der Sieg sicher noch höher ausgefallen”, fand KSC-Geschäftsführ Bernd Schimanski trotz des 5:0-Heimerfolges noch “ein Haar in der Suppe”. K. Lehmann und Cih. Kücükyagci fielen aus.
“Das Ergebnis war auf jeden Fall auch in der Höhe so in Ordnung”, so das Fazit von TuS-Trainer Georgios Kipreos,”Wir müssen uns auf andere Spiele konzentrieren. So ein Spiel wie gegen KSC sind für uns eher Zusatzpunkte.”
Ohne den erkrankten Spielertrainer Marco Köhler musste die SG Massen hart arbeiten, um am Ende das Unnaer Stadtduell gegen den Königsborner SV 3:1 zu gewinnen. Erleichternd kam hinzu, dass der Königsborner P. Staklies in der 49. Minute nach einem dummen Foul die Rote Karte sah. “Danach konnten wir die Räume besser nutzen und sind aus meiner Sicht aufgrund der Leistungssteigerung am Ende auch verdient als Sieger vom Platz gegangen”, wertete SGM-Co-Trainer Marvin Schmidt die 90 Minuten an der Sonnenschule. Seine Königsborner Kollege Frank Griesdorn sah seine Mannschaft in der 1. Halbzeit klar besser.
“Wir haben uns wieder um unseren Erfolg gebracht, insbesondere nach der starken Leistung im ersten Durchgang. Das ist sehr enttäuschend.” Thomassen und A. Staklies fehlten auf Seiten des KSV

Gerade einmal acht Tore hatte das abgeschlagene Schlusslicht TuS Niederaden in zuvor 18 Spielen in der Kreisliga A2  geschafft, mit dieser mageren Ausbeute lediglich eine Partie gewinnen können. Am Sonntag folgte mit 3:1 Saisonsieg Nummer zwei – im Lüner Derby musste sich die U23 des TuS Westfalia Wethmar dem Letzten mit 1:3 geschlagen geben. Ein Resultat, das jetzt nicht völlig überraschend kam. Denn nach fast schon regelmäßigen großen personellen Problemen in den vergangenen Monaten und einer holprigen Wintervorbereitung ohne Testspiel ging nach dem 2:5-Rückrundenaufatkt nun auch Pflichtspiel Nummer zwei in 2019 verloren. Mit nun Rang zehn muss sich Wethmar immer weiter nach unten orientieren, sind es bis zum Drittletzten SV Langschede doch gerade einmal noch fünf Punkte – und die Rückrunde hat gerade erst begonnen.

Bild: TSC jubelt nach dem Freistoßtor von Yilmaz, der die 1:0-Führung bedeutete.

Nicht in Bestbesetzung – Volkmer, Kloeter und Saenthamma fehlten – wollte der SV Heeren gegen den Tabellenführer TSC Kamen für eine Überraschung sorgen. Daraus wurde nichts, denn der TSC gewann 4:0. Darüber hinaus musste man die Partie mit nur acht Spielern beenden. Brandt  sah Rot nach einer Rangelei mit E. Duman, zog sich dabei einen Nasenbeinbruch zu und musste im Krankenhaus behandelt werden. Hilbk-Kortenbruck musste mit einer Ampelkarte runter und Herbort sowie T. Ernst schieden verletzt aus.

Von einem “wichtigen Sieg” sprach Tuncay Sönmez, Trainer des TSC Kamen, war aber nach dem 2:0 mit der Leistung seiner Mannschaft, insbesondere in Überzahl, nicht zufrieden. Kempe und Keske fehlten.

TuRa mit der größeren Effektivität
In einem ausgeglichenen Spiel im Norbergstadion setzte sich Gastgeber FC TuRa Bergkamen nicht unverdient 2:1 gegen die SpVg Bönen durch. Die größere Effektivität in Halbzeit eins war ausschlaggebend für den TuRa-Dreier. Derzeit arbeitet man bei den TuRanern vermehrt an der Kaderzusammenstellung für die neue Saison.
Nach wie vor hat die SpVg Bönen eine lange Ausfallliste:  Schneck, Korkmaz und  Özdemir stehen da drauf. Lange auch Julian Nolte. F. Bednarek fehlte gegen TuRa. Umso erfreulicher, dass Sommerneuzugang Güney am Sonntag nach seinem Syndesmosebandriss in der vergangenen Saison erstmals in Bergkamen wieder für Bönen auflief.  Zudem bringt das freie Wochenende Hakan Elik und Tobias Wittwer Zeit, die gegen Bergkamen angeschlagen ausgewechselt werden mussten.
Bild: TSC-Spieler Furkan Kücükyagci kann in dieser Szene den Ball behaupten gegen den Heerener Lennard Joost.


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