Fußball: Im Mittelpunkt des 5. Spieltages standen die Kamener Derbys. Dabei setzte sich Tabellenführer TSC Kamen 4:1 beim BSV Heeren durch. Keinen Sieger (1:1) gab es im Jahnstadion zwischen Gastgeber VfL Kamen und dem Kamener SC. In einem dritten Stadtduell in Fröndenberg war der SV Langschede durch zwei Szameitat-Tore 2:0-Sieger auf der Bausenhagener Alm.
Es bleibt dabei: Auch im fünften Jahr kann der BSV Heeren gegen den TSC Kamen nicht gewinnen. Der BSV, der erneut wichtige Stammkräfte ersetzen musste, verlor 1:4 und zudem auch noch seinen Abwehrspieler Felix Ernst mit einer Ampelkarte. BSV-Trainer Sebastian Eckei haderte mit einigen strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen.
Von einem “verdienten Sieg, auch in der Höhe”, sprach Tuncay Sönmez, Trainer des TSC Kamen, nach dem 4:1-Sieg in Heeren. Er räumte aber auch ein, dass “die gegen den BSV verhängte Ampelkarte uns in die Karten gespielt hat.” Beim TSC fehlten Celik, Tekkanat, Yilmaz und Cih. Kücükyagci. Celiktas war dreifacher Torschütze und mit seinen weiteren zwei Treffern am Mittwoch gegen RW Unna führt er mit zwölf Treffern die Torjägerliste an.
Einen Lauf hat derzeit der SuS Oberaden, der sich mit 4:0 gegen Frömern durchsetzen und den vierten Saisonsieg einfahren konnte. Bereits nach 60 Sekunden traf Beckeling zum 1:0. Weitere Treffer von Berisha, Karadag und Kusch folgten.
Der SV Frömern musste im Römerbergstadion ohne den erkrankten Trainer Thomas Schneider auskommen. Für ihn coachte Frömerns Sportlicher Leiter Helmut Meierjohann. Er musste auf D. Ruzok, Döring, Bartling, Wickfeld, Frischemeyer, Mork und Heppe verzichten.
Bis zur 73. Minute sah es bei Rot-Weiß Unna im Heimspiel gegen Cappenberg noch nach einem Heimerfolg aus. Da führte RWU 2:1, doch am Ende hieß es 3:;2 für Cappenberg. Zwei Minuten vor Schluss fiel das 2:3 per Elfmeter. RWU-Trainer Marc Schmitt verärgert: “Wir haben jetzt schon wieder so unnötig Punkte liegen gelassen.”
Einen Lastminute-Sieg gegen Bergkamen fuhr der Königsborner SV ein. Es dauerte bis zur 90. Minute, als zunächst Thomassen und eine Minute später Veit-Laurin Wettklo der 3:1 Endstand gelang. Damit konnte der KSV den Anschluss nach oben wahren. Schmitz, Sobala, Steinacker und Nolte waren nicht von der Partie.
Der FC TuRa Bergkamen sah sich in Königsborn auf Augenhöhe, fühlte sich in einigen wichtigen Situationen vom Schiedsrichter klar benachteiligt. “Der Schiri hätte uns zwei klare Elfer geben müssen”, ärgerte sich TuRa-Coach Alex Berger. Rösener, Kozlik, Plattfaut, Arnold, Scheuerer, Schwarz und Lambert fehlten.
Besser als zuletzt präsentierte sich der SV Bausenhagen auf der heimischen Alm im Derby gegen Langschede. “Ich kann heute wirklich keinem einen Vorwurf machen. Ein Punkt wäre auch verdient gewesen”, bilanzierte SVB-Co-Trainer Uli Neuhaus nach Spielende. “Wir haben trotzdem gut gekämpft, nur fehlt uns leider auch mal ein bisschen Glück.”
Stefan Kortmann, Coach des SV Langschede, sah Vorteile für seine Mannschaft vor allem in Halbzeit zwei dank einer kämpferischen und defensiv guten Leistung. Derbyheld war SVL-Stürmer Szameitat, der beide Treffer für den SVL erzielte. SVL-Keeper Sobral hielt einmal mehr den Sieg fest.
Auch das fünfte Saisonspiel ging für den TuS Westfalia Wethmar II verloren. Trainer Benjamin Fasse. “Wir waren zu ungeduldig und haben nach Situationen Gegentore bekommen, die wir so nie kriegen dürfen.” Rogges Ampelkarte (73.) und die zweite anschließend für Fitzon (83.) schwächten zusätzlich.
Im Mühlbachstadion erreichte der SSV Mühlhausen-Uelzen II ein 3:3 gegen Weddinghofen. Für SSV-Trainer Christian Müseler passte es bis dato noch nicht. Ein Punkt war die Ausbeute. Drei waren es am Donnerstag im vorgezogenen Spiel beim Kamener SC, was “Müse” als “einen Schritt in die richtige Richtung” bezeichnete.
Durch den 3:3-Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit nahm der VfK Weddinghofen einen Zähler mit. Beim VfK verbesserte sich die Ausfallliste: Penkalla, Kaya, Salli und Walter waren wieder an Bord. VfK-Trainer Olaf Barnfeld musste jedoch ohne etatmäßigen Stürmer auskommen, denn Keske, Zurstraßen und Stückmann fehlten.
Die SpVg Bönen hält weiterhin die Null. Auch nach dem fünften Spieltag ist die Basyigit-Elf noch ohne Gegentor. Diesmal lag es allerdings neben einem glänzend aufgelegten Keeper Patrick Heller auch am Unvermögen des VfL Mark, der die bessere Mannschaft in Bönen war, aber mit 0:2 unterlag.
Bild: Königsborns Co-Trainer Tobi Retzlaff (re.) kam in der 72. Minute ins Spiel und leitete mit die erfolgreiche Schlussphase seiner Mannschaft zum 3:1-Sieg gegen Bergkamen ein / Foto KSV.