Fußball: Auch nach dem 10. Spieltag weiterhin ungeschlagen ist die U23 des TuS Westfalia Wethmar in der Kreisliga A2. Mit dem torlosen Remis im Spitzenspiel am Cappenberger See gegen Meisterschaftskandidat TSC Kamen war TuS-Trainer Simon Erling letztlich nicht ganz zufrieden: „Über die gesamte Spieldauer geht das Unentschieden in Ordnung. Aber in der letzten halben Stunde hat Kamen konditionell stark abgebaut und wir haben viel Druck gemacht“, meinte er. Auch sein TSC-Kollege Tuncay Sönmez hätte keine Einwände gegen das „0:0 der besseren Art“ gehabt, wie er es formulierte. Özkan und Bacak hätten in Durchgang eins treffen können, F. Dündar visierte nur die Latte an. Am Ende gab es keinen Sieger. Der TSC bestreitet bereits am kommenden Freitag um 19.30 Uhr sein Heimspiel gegen Oberaden.
Nicht gut gespielt, aber gewonnen. Der BSV Heeren hat seine Serie von ungeschlagenen Spielen auf nunmehr acht ausgebaut. Dafür sorgten Thilo Ernst und Arne Volkmer mit ihren Toren. 2:0 hieß es in einem glanzlosen Spiel am Ende für Heeren gegen den VfK Weddinghofen am Häupenweg. „Die drei Punkte zählen am Ende“, war BSV-Coach Sebastian Eckei nur mit dem Ergebnis zufrieden. Glück hatte Heeren, dass der Unparteiische in der 65. Minuten nach einem Foul von Solty an Rataj nicht auf den Punkt zeigte. Ein klarer Elfer, das wurde von niemandem bestritten. VfK-Coach Daniel Knapp: „Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn uns der Elfer zugesprochen worden wäre.“
6:2 gewann der Königsborner SV das Stadtduell gegen die U23 des SSV Mühlhausen-Uelzen. Dafür zeichneten in erster Linie Abaraonye, Dinyelu und Yousefe mit vier Treffern verantwortlich. So lobte KSV-Spielertrainer Tobias Retzlaff, der auch einmal erfolgreich war, dann auch seine Offensive und war froh, dass die Niederlagenserie von vier Spielen beendet werden konnte. Die des SSV dagegen hält an, der sich auf dem drittletzten Tabellenplatz wieder findet. SSV-Coach Maik Portmann sah seine Mannschaft besser als es das Ergebnis ausdrückte und haderte mit der schlechten Chancenverwertung.
Auch deutlich mit 5:0 fertigte der FC TuRa Bergkamen im Nordbergstadion den SV Frömern ab. Drei Treffer steuerte Engin Duman bei, der von seinen Nebenleuten gut eingesetzt wurde. TuRa-Coach Kurt Gumprich war zufrieden, auch mit seiner Abwehr. Ganz anders die Stimmung bei seinem SVF-Kollegen Adrian Ruzok, dessen Mannen alles vermissen ließen, was vorgegeben war. Er kritisierte vor allem die Einstellung seiner Mannschaft. „Mit einer anderen Einstellung wäre das sicherlich nicht so schlimm ausgegangen.“
SpVg Bönen kann Sonntag im Topspiel Spitze übernehmen – RWU-Reserve treffsicherste Mannschaft
Die SpVg Bönen fordert am Sonntag am Rehbusch (15 Uhr) den einen Punkt in Führung liegenden Spitzenreiter BV 09 Hamm heraus. Mit einem Sieg könnte man die Tabellenführung übernehmen. Anreiz allemal. Bönen geht dank zweier Siege aus dem Vorjahr (4:3, 3:1) mit breiten Schultern in das Spitzenspiel und auch die aktuelle Form stimmt. Am letzten Spieltag in Herringen trat der Tabellenzweite vorne zwar nicht so konsequent auf, machte dennoch die entscheidenden Tore zum 2:0. Beide Male war Niklas Arenz erfolgreich. Bönen sieht sich noch besser in der Breite aufgestellt als im Vorjahr.
Auch nach der 0:3-Niederlage des TVG Flierich-Lenningsen gegen den Hammer SC lobte Sebastian Schlieper sein Team. Der verletzte Stürmer, der Trainer Thorsten Müller vertrat, wusste schließlich um die angespannte Personalsituation des Aufsteigers. Wiederum mussten einige Spieler aus der Zweiten aushelfen. „Das war eine verdiente Niederlage, aber es gibt keinen Grund enttäuscht zu sein. Wir haben das rausgeholt, was ging“, meinte er.
Tayfun Basyigit, Spielertrainer der IG Bönen, relativierte den 4:2-Heimerfolg seiner Mannschaft gegen TuS Lohauserholz-Daberg II. „Wir haben in den letzten Spielen immer das Glück gehabt, dass der Gegner noch ein bisschen schlechter als wir gespielt hat.“ Er monierte das Abwehrverhalten bei beiden Gegentoren, man habe aber in der zweiten Halbzeit nachlegen können. Basyigit musste später mit einer Knieverletzung ausscheiden. Er befand, dass es am Ende ein verdienter Sieg, der nie gefährdet gewesen sei.
Gegen den letztjährigen Meister VfL Mark war der SuS Rünthe chancenlos. Bis zum 2:0 (38.) war Rünthe gut in der Partie, doch dieser Treffer war ein Nackenschlag für die Hausherren. SuS-Trainer Engin Abali: „Das waren zwei doofe Situationen, die zu den Toren führten.“ Am Ende hieß es 0:3. „Unser Problem im Moment ist einfach, dass wir uns deutlich zu wenig Chancen herausspielen. Mark war kaltschnäuziger. Von daher ist die Niederlage natürlich am Ende verdient.“
RW Unna II ist Zuhause eine Macht. Das unterstrich die Truppe von Trainer Emre Aktas erneut am Sonntag am Südfriedhof im einseitigen Match gegen die Reserve von Lohauserholz-Daberg. Sieben Stück schenkte RWU dem Gegner ein und verbesserte das eigene Torkonto auf nunmehr 46. Die Unnaer haben die meisten Treffer bisher in der Liga erzielt, das wären die meisten auch in der Kreisliga A, denn Bork hat es bisher in der A2 „nur“ auf 41 gebracht. Das schlägt sich auch in der Torjägerliste nieder, wo der „Knipser vom Dienst“, Björn Scharfe, mit 18 Toren auf Rang zwei platziert ist. Nur Baslarli (19) hat einen Treffer mehr erzielt. Holger Gehrmann und Mark Ellerkmann haben es bisher auf je acht Tore gebracht.
Bild: Oliver König von RWU entwischt hier dem Massener Duc Than Tran.