Fußball: Der stürmische 20. Spieltag brachte am Sonntag einiges durcheinander. Nicht nur zwei abgebrochene Spiele (Holzwickede und Wethmar), sondern es gab teilweise irreguläre Bedingungen. Darüber beklagte sich besonders Marc Schmitt, Trainer von RW Unna, der meinte, dass man das Spiel in Mastholte gar nicht erst hätte anpfeifen dürfen. Ungeachtet aller Widrigkeiten landete Spitzenreiter IG Bönen-Fußball einen souveränen 5:0-Heimerfolg gegen Sünninghausen. Vielleicht hat der Orkan Schlusslicht FC Overberge sogar geholfen, denn es gab nur eine 0:4-Niederlage gegen Mengede. Beim FCO stellt man schon die Weichen für die Kreisliga A.
Gegen alle Widrigkeiten – Windböen, Regen, tiefer Rasen – setzte sich Tabellenführer IG Bönen-Fußball durch – und auch 5:0 gegen BW Sünninghausen. Weil Verfolger Drensteinfurt in Soest nur zu einem 1:1 kam und das Heimspiel von Cappel ausfiel, baute die IG sogar ihre Spitzenposition weiter aus. Bönen hatte von Beginn an alles im Griff – soweit es der Wind zuließ. Die Mannschaft von Trainer Evren Karka ließ im Schulzentrum wenig zu und durchschaute das Konzept des Gegners aus Sünninghausen schnell. Die Oelder versuchten es fast ausschließlich über lange Bälle, die die IG-Defensive letztlich abfangen konnte. “Wir hatten sehr viel Ballbesitz und konnten über die Außenbahnen sehr viel Gefahr erzeugen. Das war letztlich das Erfolgsrezept“, freute sich Evren Karka, der sein Team auf die Wetterverhältnisse vorbereitet hatte. „Aufgrund des Windes haben wir besonders viel Wert auf Kurzpassspiel gelegt und den Ball flach gehalten, das hat sich ausgezahlt.“
Bild: “Na, gehts noch?”, scheint hier der Schiedsrichter die Spieler von Sünninghausen angesichts der starken Winde zu fragen. Links überlegen sich schon die Spieler der IG Bönen den nächsten Spielzug.
Noch tiefer in die Sch…. hat sich Rot-Weiß Unna reinmanövriet mit dem 1:5 in Mastholte. So beträgt der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz bereits sieben Punkte, wenngleich man noch ein Spiel gegenüber der Konkurrenz im Rückstand ist. “Die Begegnung hätte nicht stattfinden dürfen”, ärgerte sich RWU-Trainer Marc Schmitt. “Der orkanartige Wind hat die Begegnung zu sehr beeinflusst, hat alles kaputt gemacht. Bei zwei von drei Gegentoren war der Wind eindeutig im Spiel. Wir sind damit nicht klar gekommen. Dennoch stimmte die Einstellung bei uns.” Doch immer wieder verhindern individuelle Fehler und Abschlussschwächen bessere Ergebnisse für Rot-Weiß. Kommenden Sonntag haben es die Unnaer mit dem SC Wiedenbrück II zu tun. Da hofft Schmitt wieder auf Maisinger und Kramer.