Fußball-Bezirksliga: Nachlese zum 31./27. Spieltag

Fußball: Ganz im Zeichen des Abschieds stand in einigen Vereinen der vorletzte Spieltag in der Bezirksliga 7 und 8. So scheiden von RW Unna zehn Spieler, den Holzwickeder SC II verlassen vier Kicker. Keine Punkte gab es für die IG Bönen-Fußball beim Spielabbruch in Freckenhorst. Hier wird das Sportgericht noch tätig. Die Holzwickede Reserve rangiert nach dem 2:1-Heimsieg gegen Brambauer auf dem angestrebten Tabellenplatz fünf. Durch ein spätes Tor musste sich Westfalia Wethmar beim TuS Hannibal 0:1 geschlagen geben.

Ohne Punkte beendete Spitzenreiter IG Bönen-Fußball am Sonntag das Gastspiel beim SuS Ennigerloh. Der Grund ist bekannt: Die Begegnung wurde um die 80. Minute wegen Zuschauerausschreitungen vom Schiedsrichter abgebrochen. Zu dem Zeitpunkt stand es 2:1 für die Gastgeber. In Kürze wird das zuständige Sportgericht den Fall verhandeln. Dass das Urteil dann wohl zu Lasten von Ennigerloh ausfällt, ist zu erwarten. Insofern kann man bei der IGB die Entwicklung entspannt abwarten. Die Meisterfrage ist ohnehin zu Gunsten der Bönener beantwortet. Zurück bleibt das Unbehagen über das fanatische Auftreten einiger Ennigerloher Fans, die im März auch schon unliebsam bei RW Unna aufgefallen sind. “Zum Glück ist keinem von uns Schlimmeres passiert”, so IGB-Trainer Evren Karka. Am Sonntag steigt das letzte Spiel der Bönener im Schulzentrum gegen den Tabellenvierten Westfalia Soest.

Abschiedsstimmung bei Rot-Weiß Unna beim Heimspiel gegen TuS Freckenhorst. Vor dem Anpfiff verabschiedete der Vorstand mehrere Spieler, die den Verein verlassen oder ihre Fußballschuhe an den Nagel hängen werden. Die Trennung von den scheidenden Spielern fiel RWU-Trainer Marc Schmitt alles andere als leicht, dennoch blickt er optimistisch auf die neue Saison, dann nicht mehr in der Bezirksliga, sondern in der Kreisliga A: “Es ist immer schade, wenn sich Wege trennen”, sägt er er, “gerade bei verdienten Spielern, die lange im Verein waren oder die man lange kennt. Aber wir wollen einen Neuanfang und zwar im größeren Umfang. Wir haben einen sehr guten Kern, der bleibt und einige spannende Neuzugänge.
Wie in vielen Spielen zuvor gaben die Rot-Weißen eine zweimalige Führung gegen Freckenhorst ab und mussten sich am Ende mit 2:3 geschlagen geben. Damit muss man weiter warten auf den ersten Sieg in diesem Jahr. Die letzte Chancen dazu besteht dazu am kommenden Sonntag in Drensteinfurt.

Das letzte Heimspiel der Saison war auch auf der Haarstrang-Sportanlage Zeit des Abschiednehmens. Vier Spieler wurden beim Holzwickeder SC II vor dem Spiel gegen den BV Brambauer verabschiedet. Marko Fröse und Linus Eggenstein, die beide in Münster studieren, werden sich wohl in der Domstadt einem A-Ligisten anschließen. David Bauer wird aus beruflichen Gründen kürzertreten. Markus Janowczyk beendet ebenfalls seine Laufbahn in der HSC-Reserve. Die Zuschauer sahen einen HSC, der sichtbar um einen guten Saisonabschluss bemüht war. Der 2:1-Erfolg des HSC war am Ende knapp, ein Arbeitssieg. HSC-Coach Olaf Pannewig hatte nach dem Schlusspfiff viel Lob für seine Kicker parat: „Das war, wie auch schon beim FC Roj, eine gute, kämpferische Einstellung. Jeder hat geackert, es war wirklich eine tolle Einstellung von jedem Einzelnen. Am Sonntag bei der abstiegsgefährdeten Union aus Lüdinghausen wollen wir nachlegen und den fünften Platz verteidigen.“

TuS Westfalia Wethmar unterlag am Sonntag beim abstiegsbedrohten TuS Hannibal völlig unnötig durch ein spätes Tor mit 0:1. Dementsprechend bedient war Trainer Andreas Przybilla. “Diese Niederlage wurmt mich richtig. So ein Spiel dürfen wir einfach nicht verlieren.” Allerdings suchte der Coach die Schuld für den dreifachen Punktverlust ausschließlich in den eigenen Reihen. “Ich habe in den entscheidenden Momenten den letzten Biss vermist”, kritisierte Przybilla. Die beste Chance verpasste Dvorak mit einem sehenswerten Halbvolley, der aus 25 Metern nur an den Pfosten klatschte.

Bild: Diese Spieler von RW Unna, Chandikok, Emde, Delker, Keil, Peters, Kulinski, Sparenberg und Maisinger verlassen den Verein und wurden verabschiedet.

 

 

 

 

 

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