Fußball-Bezirksliga: Nachlese zum 2. Spieltag

Fußball-Bezirksliga: Nach zwei Spieltagen sind der SSV Mühlhausen-Uelzen und auch Aufsteiger SG Massen mit vier Punkten auf der Habenseite noch ungeschlagen in der Tabelle voll im Soll. Anders die Lage beim Holzwickeder SC II, der nach zwei Pleiten als Vorletzten auf einem Abstiegsplatz rangiert. Westfalia Wethmar kassierte eine 1:6-Herimschlappe gegen Eichlinghofen.

Die Talfahrt des Holzwickeder SC II hielt auch in Mengede an. 0:3 verdient verloren, die zweite Saisonpleite. HSC-Trainer Olaf Pannewig prognostiziert seiner Mannschaft eine schwere Saison. “Für uns zählt nur der Klassenerhalt.” Das Spiel seiner Truppe wirkte wiederum unruhig und fehlerhaft auf dem ungewohnten Rasen. Bei der Mengeder Führung stand die HSC-Abwehr falsch und nach dem 0:2 war die Körpersprache weg. “Mengede liegt uns einfach nicht”, das Fazit des Holzwickeder Trainers. “Sonntag geht es gegen Körne. Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis.” In Mengede kam Nölle aus dem Oberliga-Kader runter und zeigte sich als Veerstärkung. Verhindern konnte aber auch die Pleite nicht.

HSC-Trainer Olaf Pannewig: Ich betone es immer wieder. Wir stehen vor keiner einfachen Saison. Für uns zählt nur der Klassenerhalt. Wir wussten, dass Mengede nach der Auftaktschlappe eine Reaktion zeigen würde. So kam es auch. Der Gegner wirkte aggressiv unbd lauffreudig. Wir haben unruhig gespielt, Fehler produziert und wurden bestraft. Nach dem 0:2 sind wir nicht mehr zurück gekommen. Es war eine verdiente Niederlage. Mengede liegt uns einfach nicht. Sonntag geht es gegen Körne. Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis.

Zehn Jahre mussten die Fans der SG Massen auf Heimspiele in der Bezirksliga verzichten. Sonntag gegen den VfR Sölde war es wieder so weit. Rund 200 Zuschauer wollten sich die Bezirksliga-Rückkehr nicht entgehen lassen – und wurden mit einem Teilerfolg bedient. Die SGM trotzte den routinierten Söldern ein 0:0 ab. Allerdings benötigte der Aufsteiger wiederum eine gewissen Anlaufzeit, um in die Partie zu kommen. “Das Tempo in der Bezirksliga ist halt höher”, begründete das Spielertrainer Marco Köhler, “daran müssen wir uns gewöhnen. Dann aber sind wir im Spiel.”  Im weiteren Spielverlauf ließ man nicht mehr viel zu. Und wenn es brenzlig wurde, dann war SGM-Keeper Roman Spielfeld zur Stelle. Vier Zähler weist mittlerweise das Habenkonto der Massener auf und kein Gegentor. Köhler: “Damit sind wir zufrieden. In dieser Woche müssen wir regenerieren und wir bereiten uns auf die nächste Aufgabe vor.” Die heißt auswärts TuS Hannibal

Rene Johannes, Trainer des SSV Mühlhausen-Uelzen, nahm mit seiner Mannschaft mit Bravour die hohe Hürde beim selbsternannten Aufstiegsfavoriten Türkspor Dortmund. Ein 4:1-Sieg, den man so nicht ohne weiteres erwarten konnte. Mit etwas Glück, so aber doch auch mit einer starken und geschlossenen Mannschaftsleistung lag man am Ende vorne. “Gegen eine starke Truppe”, so beurteilte der SSV-Coach die Qualität des Gegners, “bei Türkspor werden nicht viele Teams gewinnen.” Ein Doppelschlag von Mansour Yousofi und Ali Sammy Moussa zum 2:0 und 3:0 waren vorentscheidend, die Antwort auch auf das druckvolle Spiel der Dortmunder nach der Pause. Die zuletzt angeschlagenen Schnee und Hoffmann waren wieder dabei, auch der lange verletzte Pfeffer bekam einige Spielminuten. Gretzinger, Gül und Akdeniz standen auf der Ausfallliste.

Dem eigentlich guten Auftritt beim BV Brambauer folgte bei der Heimspiel-Premiere die Ernüchterung: Gegen das Top-Team des TuS Eichlinghofen unterlag TuS Westfalia Wethmar mit 1:6. „Ich glaube, dass Eichlinghofen noch nie so wenig Aufwand betreiben musste, um drei Punkte einzufahren“, konstatierte ein ziemlich enttäuschter Coach Andreas Przybilla, der nach 24 Minuten die Partie quasi schon abschenken musste: Drei Mal hatte die Wethmarer Abwehr nämlich brav Pate gestanden und leistete bis zum 0:3 kaum effektive Gegenwehr.  Przybilla nimmt seine Mannschaft jetzt in die Pflicht, berücksichtigte zwar den hohen personellen Aderlass mit 13 Ausfällen und wollte dies jedoch nicht als Ausrede gelten lassen. „Das war von der ersten bis zur letzten Minuten zu wenig. Wir müssen uns jetzt der Verantwortung stellen“, forderte der Coach ein hohes Maß an Eigen-Courage. „In dieser Woche werden wir alles aufarbeiten und hart trainieren, denn am Sonntag wartet beim VfL Kemminghausen bereits die nächste hohe Hürde.“

Bild: SSV-Trainer Rene Johannes zeigt an der Taktiktafel seinen Mannen offensichtlich den Weg zum Erfolg auf. Mühlhausen nahm am Sonntag mit Bravour die hohe Hürde bei Türkspor Dortmund mit einem 4:1-Sieg.

 

 

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