Fußball-Bezirksliga: Nachlese zum 18. Spieltag

Fußball: Schlechter Start der heimischen Bezirksligisten in den Meisterschaftsspielbetrieb nach der Winterpause. Für alle drei Teams setzte es Niederlagen. Richtige Klatschen kassierten RW Unna (2:9) und FC Overberge (3:11). Holzwickeder SC II musste sich dem Gast aus Mengede 0:1 geschlagen geben. Die IG Bönen-Fußball hatte spielfrei, musste aber tatenlos mit ansehen, dass Verfolger Cappel bis auf drei Zähler an den Spitzenreiter heran rückte.

Am schlimmsten erwischte es den FC Overberge. Das “erneuerte” Team von FCO-Trainer Burkhard Bachmann bezeichnete er vor dem Anpfiff noch als homogener als die Elf aus der Hinserie. Eine Fehleinschätzung? Dass sie nicht besser zu sein scheint, zeigten die 90 Minuten gegen den VfR Sölde. 3:11 – und dabei ist Sölde als Tabellenzehnter nicht mehr als Mittelmaß in der Acht. Was wird, wenn die Besseren der Liga auf die Overberger treffen? Das wird bereits am kommenden Freitag der Fall sein,  wenn die Bachmann-Truppe beim ungeschlagenen Ligaprimus TuS Bövinghausen antreten muss. Dem Overberger Coach fehlten nach dem Debakel gegen Sölde jedenfalls die Worte. “Nach vorne hatten wir einige schöne Spielzüge, aber hinten war die Leistung desaströs”, meinte er dann nur kurz und knapp. Der Abstieg des Bergkamener Vorortvereins dürfte nach dem aktuellen Tabellenbild  – elf Punkte Rückstand zum rettenden Ufer.- bereits besiegelt sein. Einziges Ziel: Die Saison mit Anstand zu Ende bringen.
Anmerkung: Das Spiel des FCO in Bövinghausen ist auf den 1. März verlegt worden.

Nicht so hoch, aber immerhin 0:1 musste sich der Holzwickeder SC II dem Gast aus Mengede auf der Haarstrang-Sportanlage geschlagen geben. Das Tor des Tages fiel bereits nach 14 Minuten. Dabei zeigte sich die HSC-Defensive unachtsam. HSC-Coach Olaf Pannewig: “Wir verlieren nach einer Standardsituation den Überblick und kassieren das Tor. Danach haben wir einige gute Möglichkeiten durch Kruse und Rosenbaum zum Ausgleich. In der zweiten Halbzeit fand das Spiel in erster Linie zwischen den beiden Strafräumen statt. Wir alle müssen uns darüber im klaren sein, dass wir noch ein paar Punkte brauchen und dass wir schnellstmöglich damit anfangen müssen, diese zu sammeln.”
Bild: Schon früh geriet der Holzwickeder SC II in Rückstand , dem lief man bis zum Schlusspfiff hinterher.

Aus dem erhofften Auftaktdreier wurde nichts: TuS Westfalia Wethmar musste sich im ersten Spiel des neuen Jahres mit einem 2:2 gegen Alemannia Scharnhorst begnügen. Dass es zu mehr nicht reichte, versuchte Coach Andreas Przybilla letztlich so zu erklären. „Vielleicht war der Druck in den Köpfen einiger Jungs am Anfang zu groß. Wir wollten einfach unbedingt gewinnen, um schnellstmöglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben.“ Auch wenn der Dreier ausblieb, ist sich Przybilla sicher, dass die Saison einen positiven Verlauf nimmt. „Wir haben in der Vorbereitung gut und intensiv gearbeitet, die Jungs werden ihre Spiele in Zukunft häufig gewinnen.“ Ubrigens:  Andreas Przybilla wird auch in der kommenden Spielzeit 2019/20 an der Seitenlinie der Grün-Weißen stehen und verlängerte seinen Trainervertrag um ein weiteres Jahr. Sein bisheriger Assistenz-Coach Volker Bolte erhält währenddessen ein neues Aufgabengebiet. Bolte rückt in die sportliche Leitung auf und unterstützt ab sofort Rolf Nehling.

Chaos-Tage derzeit bei Rot-Weiß Unna. Die 2. Mannschaft wurde am Wochenende wie berichtet vom Spielbetrieb abgemeldet. Da passte die 2:9-Heim-Blamage der Ersten gegen RW Westönnen ins Bild. Dass der Gegner zu den stärksten Teams der Liga zählt, das war RWU-Coach Marc Schmitt schon vor dem Anpfiff klar. Dass es aber so eine Klatsche werden würde, habe er so nicht erwartet. Von daher stellt Schmitt auch die Frage in den Raum, ob denn auch alle Kicker mit der nötigen Einstellung auf dem Platz gestanden haben. In einigen Szenen hatte er da so seine Zweifel. Gott sei Dank ist “im Keller” nichts weiter passiert, sodass der Rückstand der Unnaer zum rettenden Ufer weiterhin einen Zähler beträgt. Jetzt steht erst einmal eine zweiwöchige Pause an – erst am 10. März geht es gegen RW Mastholte weiter. Zeit, die man bei RWU nutzen muss, um wieder zu bezirksligatauglichen Leistungen zu kommen.

Bild: Die düstere Mimik von RWU-Trainer Marc Schmitt (2.v.li.) verrät es – seine Mannschaft erlebte gegen Westönnen ein Debakel.

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