“Es war heute eigene Dummheit, dass wir nicht gewonnen haben“

Handball-Oberliga: HC TuRa Bergkamen – CVJM Rödinghausen 25:25 (14:12). Enttäuschte Gesichter bei den Spielern und den Offiziellen der Heimmannschaft nach dem Schlusspfiff, dagegen Freudentänze bei den Gästen aus Ostwestfalen. Schließlich hatte der HC TuRa einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt gegen den Mitaufsteiger liegen lassen. Dabei sah es lange danach aus, als könnten die Rot-Weißen den zweiten Sieg in Folge einfahren. Schließlich führten die Hausherren den größten Teil der zweiten Hälfte.

Der HC TuRa begann mit Edwin Kamaric am Kreis, Damian Nowaczyk auf Rechts- und Thorben Roßfeld auf Linksaußen. Rückraum rechts agierte Niklas Domanski. Die Heimmannschaft lief die ersten 26 Minuten einem ständigen Rückstand hinterher, der beim 6:10 (20.) sogar vier Tore betrug. Hätte nicht wieder Torhüter Niklas Walter einen Sahnetag erwischt, wäre der Abstand noch größer geworden. Auch die Einwechslung von Kreisläufer Kevin Saarbeck und Linkshänder Leon Fülber erwiesen sich als Glücksgriff. Beide trugen entscheidend dazu bei, dass der HCT mit einem 14:12 in die Pause ging und zu dem Zeitpunkt das Momentum auf seiner Seite hatte. Allerdings waren bis dahin schon eine erkleckliche Anzahl an Fehlwürfen und technischen Fehlern zu verzeichnen.

Der Seitenwechsel schien der Rycharski-Sieben nicht gut getan zu haben. Innerhalb von 80 Sekunden glich der CVJM, angefeuert von einer lautstarken Unterstützerschar, aus. Dann allerdings übernahm der HC TuRa das Kommando und erspielte sich nach 38 Minuten eine 18:15-Führung. Bei einer doppelten Unterzahl parierte „Mein Gott Walter“ (Hallensprecher Franz Herdring) wieder einmal überragend und Kevin Saarbeck erzielte sogar einen Treffer zum 19:16. Dann allerdings wurden wieder reihenweise Großchancen nicht genutzt – unter anderem zwei Strafwürfe – so dass neun Minuten vor dem Ende Rödinghausen zum 21:21 ausgleichen konnte. Dann wurde es häufig übersichtlich auf dem Platz, weil die beiden Unparteiischen reichlich Zeitstrafen verteilten, unter anderem in der 56. Minute eine völlig überflüssige gegen die TuRa-Bank. Die Hausherren führten noch nach 55. Minuten mit 24:22, aber 17 Sekunden vor dem Schlusspfiff fiel der von der Gastmannschaft umjubelte Ausgleich.

„Ich bin schon enttäuscht“, gab „Tomek“ Rycharski nach dem Spiel zu. „Bei unserer Führung vertändeln wir den Ball, anstatt drauf zu gehen. Anscheinend sind die Jungs noch nicht so weit, um solche Spiele zu gewinnen. Das mussten wir heute gewinnen, egal wie. Niklas Walter war im Tor überragend. Was der gehalten hat. Es war heute eigene Dummheit, dass wir nicht gewonnen haben.“

HCT: Walter, Banaschak (n.e.); Damian Nowaczyk (1), Roßfeldt, Terbeck (4), Webers, Stukalin (7/3), Saarbeck (5), Kurschuss (n.e.), Domanski (2), Fülber (5), Kamaric, Kauer (n.e.).

Bild: Die Einwechslung von Linkshänder Leon Fülber erwies sich als Glücksgriff.

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