Handball, Frauen-Oberliga: HC TuRa Bergkamen – SG ETSV Ruhrtal Witten 23:17 (11:11). Das Positive vorweg: Die TuRa Damen nahmen Revanche für die Hinspiel-Niederlage und bleiben in diesem Jahr weiterhin ungeschlagen. Doch eine gute Vorstellung war das am Samstagabend nicht, was der heimische Oberligist auf das Parkett der Friedrichsberg-Sporthalle hinlegte. Vor allem in den ersten 30 Minuten. Unkonzentriert und schläfrig die Spielweise. Witten lullte Bergkamen regelrecht ein. Erst nach der Pause wurde es besser, als die Deckung beherzter zugriff und sich insbesondere Sophia Jaworski als Torschützin hervortun konnte. Insgesamt zehn Treffer gingen auf ihr Konto. Ihre Treffer zum 15:14 (41.) und 16:14 (42.) waren die Weichensteller zum späteren Sieg. Zehn Minuten später hieß es bereits 20:15 und mit einem Siebenmeter stellte Sally Unger das Endergebnis sicher.
Im ersten Spielabschnitt ließen Bergkamen dagegen viele Wünsche offen. Man fand nicht ins Spiel, passte sich dem langsamen Spiel des Tabellenletzten an und kassierte einfache Tore. Die Folge: TuRa lag teilweise mit zwei Treffern zurück und zur Pause hieß es 11:11. Elf Gegentreffer. Zum Vergleich: In Halbzeit zwei waren es dagegen nur sechs. Ausdruck einer deutlichen Leistungssteigerung.
TuRa-Trainer Ingo Wagner: Wir haben uns vor allem in der 1. Halbzeit dem langsamen Spiel von Witten angepasst. Da lagen wir zeitweise sogar zurück, waren nicht wach und aggressiv genug, bekamen einfache Tore rein. Zudem haben wir zehn Gegenstöße verworfen. Da ist uns die Konzentration abhanden gekommen. Das wurde zum Glück nach der Pause besser. Mitte des zweiten Durchganges konnten wir uns absetzen und am Ende auch den verdienten Sieg einfahren.
TuRa: Meier, Holz 1, Mende-Kamps, Kullmann 1. Jaworski 10, Seehagen, Jackenkroll 3, Krogull, Axtmann, Rohlf 2, Unger 6.
Bild: Sophia Jaworski (li.) war in überragender Form und erzielte zehn Treffer gegen Witten.