Erfolgserlebnis für Oberaden in Riemke


Handball Verbandsliga SV Teutonia Riemke – SuS Oberaden I 29:30 (11:15). Nach fünf Niederlagen in Serie gab es endlich wieder ein Erfolgserlebnis für den SuS Oberaden. Entsprechend glücklich und zufrieden war natürlich Spielertrainer Mats-Yannick Roth nach dem Spiel. „Es wurde Zeit für die Mannschaft, die nach so vielen Negativerlebnissen schon Selbstzweifel bekommen hat. Dafür haben sie es heute sehr gut gemacht.“

Wie im Vorfeld schon vermutet, wurde es ein Kampfspiel. Die Gäste aus Oberaden hatten sich gut auf den Gegner eingestellt und begannen wie die Feuerwehr. In der ersten Viertelstunde sah es beim 10:3 so aus, als würde es eine derbe Klatsche für die Hausherren. „In der ersten Viertelstunde haben wir in der Deckung zu 100 Prozent das umgesetzt, was ich den Jungs vorher mit auf den Weg gegeben habe.“ Dabei erwiesen sich die Teutonen als eine Mannschaft mit „jungen, agilen und dynamischen Rückraumspielern“ (Roth). Der SuS schaffte es aber, sie im Verbund und mit gutem Eins-gegen-Eins-Spiel kalt zu stellen. Dann aber gab es ein großes Problem mit dem sehr knapp besetzten Kader. Fabian Lauber und Roth selber gingen angeschlagen ins Spiel, so dass die Abwehr von 6:0 auf 5:1 umgestellt werden musste. Damit kam Riemke bedeutend besser klar und verkürzte auf 7:11. „Hinten fehlte dann die letzte Konsequenz und vorne die Sicherheit“, berichtete Roth. In dieser Phase trumpfte die Leihgabe aus der Landesligareserve, Hendrik Schuchtmann, groß auf. Hinten agierte er in der Abwehrmitte und vorne auf der Rückraumlinks-Position. Leider konnte er nur eine Halbzeit sein Können zeigen, denn mit dem Halbzeitpfiff kassierte er die Rote Karte, dessen Berechtigung nicht unumstritten war.

In die zweite Halbzeit kamen die „Cobras“ wieder gut hinein. Lukas Noe übernahm nun den Abwehr- und Angriffspart von Schuchtmann. Knappe zehn Minuten stand die Defensive wieder stark, dann gab es den nächsten personellen Verlust. Der Spielertrainer sah ebenfalls den roten Karton, so dass es nun, da Stefan Schichler das Kommando auf der Bank übernehmen musste, keinen Auswechselspieler mehr gab. Trotzdem konnte sich der SuS auf 22:14 absetzen. „15 Minuten danach war es reine Improvisation“, musste das Roth von außen beobachten, denn es fanden sich Spieler auf Positionen wieder, auf denen sie sonst nicht zuhause sind. So spielte z.B. Lukas Noe Rechtsaußen und Kreisläufer Tim Holtmann lief auf Rückraumrechts auf. Das spielte natürlich Riemke in die Karten. Die Heimmannschaft kam mit schneller Mitte und Gegenstößen Tor um Tor heran. Dazu nahm man mit Fabian Lauber den erfolgreichsten SuS-Torschützen in Manndeckung. „Dann haben aber alle Verantwortung übernommen und von allen Positionen Tore erzielt.“ Am Ende aber hatte die Roth-Truppe einmal das Quäntchen Glück, das in vielen anderen Spielen fehlte. „Am Ende war das Ergebnis zweit-, dritt- oder gar viertrangig. Es ging nur darum, die beiden Punkte mitzunehmen. Sogar der Gegner gab zu, dass der Sieg verdient war“, so der glückliche Trainer, der ein mögliches Unentschieden nach dem Spielverlauf als „Super-GAU“ bezeichnete.

In der kommenden Woche empfängt der SuS in heimischer Halle die zweite Mannschaft des VfL Eintracht Hagen.

SuS Oberaden I: Makus, Schäfer (n.e.); Lauber (8), Noe (3), Herold (3), Roth, Schichler (n.e.), Holtmann (1), Wagner (8), Stock (3), H. Schuchtmann (4).

Bild: Fabian Lauber war achtfacher SuS-Torschütze in Riemke,



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