Handball Landesliga SuS Oberaden II – RSV Altenbögge (Samstag, 17.45 Uhr). Es wird wohl ein besonderes Spiel, das am Samstagnachmittag in der Römerbergsporthalle angepfiffen wird. Dort treffen die beiden Rivalen aufeinander, die sich seit der Kreisliga immer wieder heiße Duelle geliefert haben. Durch die räumliche Nähe kommt dazu der Derbycharakter.
Der RSV rangiert zurzeit mit vier Siegen und einer Niederlage auf dem zweiten Platz, während der Aufsteiger aus Oberaden mit ausgeglichenem Punktekonto auf Tabellenrang acht zu finden ist. Alleine von daher dürfte der Gast aus Altenbögge favorisiert sein.
SuS-Coach Sascha Rau hat den samstäglichen Gegner beim letzten Spiel gegen Rauxel beobachtet und war schwer beeindruckt. „Das ist eine bärenstarke Mannschaft. Wie sie aus dem 5:7 ein 14:8 machte, war schon beeindruckend. Da haben sie Rauxel in Grund und Boden gelaufen“, schwärmt Rau. „Die sind sehr stark besetzt und spielen mit ihren Torhütern einen super Tempogegenstoß. Die sind nicht umsonst Tabellenzweiter.“ Der RSV habe nicht nur die Niederlage zum Saisonauftakt gegen Brechten gut weggesteckt, sondern auch die schwerwiegende Verletzung von Sören Feldmann. „Es muss sehr viel Positives für uns laufen und wir sehr wenig Fehler machen um zu gewinnen. Wir wünschen uns einen Tag, an dem Altenbögge sehr viele Fehler macht.“ Falls allerdings viele Bälle vertändelt werden oder zu hektisch abgeschlossen wird, wird der SuS chancenlos sein.
Die Trainingswoche verlief nicht gerade optimal für die „Adler“. Aus Krankheits- oder Verletzungsgründen war die Beteiligung recht spärlich. Dazu sind für das Wochenende und länger die Ausfälle von Yannick Schwingerund Dominik de West mit Knieverletzungen zu beklagen. Gerade Letzterer hatte am vergangenen Samstag in Brambauer ein tolles Spiel gemacht. Zu einem Wiedersehen auf dem Hallenparkett mit RSV-Spielern wird es auch nicht für Timo Weber kommen. Dafür aber sind wieder Till Stock und Fabian Grosser im Kader.
„Ich erwarte einen sehr motivierten SuS Oberaden“, vermutet RSV-Trainer Jens Schulte-Vögeling einen heißen Tanz, denn auch seine Mannschaft wird mit viel Elan in die Partie gehen. „Wir stellen uns da auf ein bisschen mehr Gegenwehr ein, als in den letzten beiden Spielen gegen die Aufsteiger aus Witten und Rauxel, denn Oberaden hat in den fünf Spielen bewiesen, dass sie schon fast ein gestandener Landesligist sind. Die haben ihre Punkte nicht nur gegen ‚Kanonenfutter‘ geholt“, zollt er dem Gegner doch Respekt. Er hat weiter beobachtet, dass es eine Vielzahl von Torschützen beim SuS gibt. „Das zeigt doch die Breite des Kaders. Hendrik Schuchtmann sticht dabei heraus.“
Die „Roten Teufel“ wollen den Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen und da weitermachen, wo sie aufgehört haben. „Nichtsdestotrotz müssen wir aufpassen, denn in der Liga kann fast jeder jeden schlagen. Wir müssen einfach unsere Leistung bringen, dann wird es sicherlich ein schönes Spielchen, auf das wir uns schon freuen.“
Allerdings gibt es beim Tabellenzweiten personelle Probleme. Neben Sören Feldmann wird Dennis Geckert definitiv ausfallen. Dazu werden sich möglicherweise Max Röckenhaus und Luca Tröster gesellen, so dass Drei aus der ersten Sieben ausfallen würden. „Das wäre natürlich der worst case.“ Tino Stracke und Yannick Nitsch stehen als Ersatz bereit. Genaueres wird sich aber erst beim Abschlusstraining zeigen.
Bild: Timo Weber, in der letzten Saison noch im Trikot des RSV Altenbögge, fällt beim SuS Oberaden verletzt aus. So kommt es nicht zum direkten Duell auf dem Hallenparkett, eher nur als Zuschauer zu Begenungen