Die Trauben hängen für die Cobras in Jöllenbeck hoch

Handball-Oberliga TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck – SuS Oberaden (Samstag, 17.45 Uhr; Realschule Jöllenbeck, Dörpfeldstraße 8, 33739 Bielefeld). Zum ersten Auswärtsspiel der Rückrunde muss Oberligist SuS Oberaden nach Ostwestfalen reisen. Dort trifft er auf den Tabellenelften Jöllenbeck, der mit 9:19 Punkten einen Punkt und einen Rang besser dasteht als der SuS. Alleine sechs der neun Zähler erbeutete das Team aus Bielefeld aus den letzten vier Spielen, in denen die Mannschaft von Trainer Sven- Eric Husemann zwei Siege und zwei Unentschieden verzeichnen konnte. Darunter der überraschende, aber nicht unverdiente Erfolg in Gladbeck. „Die sind eigentlich richtig gut“, schätzt Oberadens Spielertrainer „Alex“ Katsigiannis den TuS besser ein, als es der Tabellenplatz aussagt. „Die Mannschaft gehört ins erweiterte Mittelfeld.“

Mit Sebastian Koptschek (Rückraumrechts) und Linksaußen Sebastian Reinsch haben zwei ehemalige Jöllenbecker, die zweitweise für den TuS Spenge aktiv waren, den Weg zurück zu ihrem alten Verein gefunden. Sie gehören mit Leon Ludwigs und Nils-Martin Grothaus zu den Leistungsträgern. „Das ist schon eine eingespielte Truppe“, weiß „Alex“, dazu befinden sich die meisten Spieler mit Ende 20 im besten Handballeralter.

„Es wird dort nicht einfach werden, denn die Trauben hängen da sehr hoch“, geht der SuS-Coach von einer schwierigen Aufgabe aus, obwohl Jöllenbeck zuhause erst einen Sieg (gegen Hemer) verbuchen konnte. Auf der anderen Seite haben die „Cobras“ aus der Fremde, trotz teilweise guter Spiele, noch nichts Zählbares mitgebracht. „Wir haben allerdings schon öfter gezeigt, dass wir dran waren. Unser Ziel ist ganz klar: Wir wollen in Jöllenbeck etwas mitnehmen.“

Im Hinspiel errang der SuS den ersten Saisonsieg in der damals noch ungewohnten Umgebung. Garant war beim 24:20-Erfolg die stabile Deckung mit einem überragenden Torhüter Marvin Makus. „Damals waren die ersten zehn Minuten nicht gut, aber danach sind wir super ins Spiel gekommen“, erinnert sich Katsigiannis. „Mit einer guten Deckung wäre da wieder anzusetzen, vielleicht mit variablen Deckungssystemen.“ Wichtig wäre es natürlich auch, vorne wenig Fehler zu machen. „Wir brauchen da eine gute und konzentrierte Leistung, um Jöllenbeck nicht in die Gegenstöße kommen zu lassen. Wir wollen da anknüpfen, wo wir vor zwei Wochen gegen Mennighüffen aufgehört haben.“

Personell kann der Aufsteiger aus dem Vollen schöpfen. Unter der Woche fehlte der eine oder andere Spieler beruflich bedingt bei den Einheiten. Trotzdem wurde mit sehr vielen Leuten trainiert. Außerdem wurde die Trainingswoche ein wenig wegen der Handball-WM und des Nachholspiels der Reserve verändert. Am Freitag wird die Mannschaft es trainingsmäßig so einrichten, dass die zweite Halbzeit des Halbfinalspiels der deutschen Nationalmannschaft gesehen werden kann. „Vielleicht kann man sich da noch etwas abschauen.“

Bild: Mit Kampf und Durchsetzungsvermögen – wie hier Pascal Stennei – muss der SuS Oberaden am Samstag auch in Jöllenbeck zu Werke gehen.

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