Der Kamener Stadtmeister 2019 heißt wieder BSV Heeren

Fußball: Sie haben es erneut gemacht. Titelverteidiger BSV Heeren setzte sich vor rund 200 Zuschauern in der Koppelteich-Sporthalle wieder die Stadtkrone auf. Ungeschlagen blieb der alte und neue Stadtmeister in dem Fünferfeld. Drei Siege und ein Remis waren die sportliche Ausbeute – und das reichte. Zweiter wurde in den Spielen “Jeder gegen Jeden” der TSC Kamen, Dritter der Kamener SC vor dem VfL Kamen und SuS Kaiserau.

Festzuhalten bleibt, dass alle Mannschaften nicht ihre besten Spieler aufgeboten hatten. So ist beispielsweise der SuS Kaiserau, immerhin als Landesligist Kamens ligahöchster Club, nur mit der zweiten Garnitur angetreten, verlor demzufolge alle Spiele und wurde Letzter. Auch der TSC Kamen schickte seine zweite Mannschaft in das Stadtturnier. Daran ist abzuleiten, welchen Stellenwert die Vereine der Stadtmeisterschaft mittlerweile zumessen.

Wohltuend die Fairness auf dem Hallenparkett. Es gab nur eine Rote Karte. Auf dem Feld wie auch auf den Zuschauerrängen blieb es ruhig. Da hatte der VfL im Vorfeld Präventionsarbeit geleistet, war für alle Fälle gerüstet. Polizeibeamte in Zivil waren auf der Zuschauertribüne, sie mussten zum Glück nicht einschreiten. Auch Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen ließ sich bei den Stadtmeisterschaften sehen, war aber bei der Siegerehrung verhindert.

Spielplan
SuS Kaiserau – Kamener SC 1;2
BSV Heeren – TSC Kamen 2:1
VfL Kamen – SuS Kaiserau 3:2
TSC Kamen – Kamener SC5:2
VfL Kamen – BSV Heeren 3:3
TSC Kamen – SuS Kaiserau 2:1
Kamener SC- VfL Kamen 3:0
SuS Kaiserau BSV Heeren 0:2
VfL Kamen – TSC Kamen 1:4
BSV Heeren – Kamener SC 4:2

Endstand
1. BSV Heeren 10 Punkte
2. TSC Kamen 9 Punkte
3. Kamene SC 6 Punkte
4. VfL Kamen 4 Punkte
5. SuS Kaiserau 0 Punkte

Bild: 4:1 gewann der TSC Kamen gegen den VfL Kamen. Zwischen beiden gab es beim Heerener Weihnachtsturnier noch Ausschreitungen. Am Samstag verlief alles ruhig und fair.

Aufgebote
VfL Kamen: Hellebrandt, Kisa, Pasternack, Losay, Ersan, Ellerkmann, Basyigit, Dikmen, Cepaye.
SuS Kaiserau: Zuter, Dzikowski, Dirlt, Wesselmann, Khalaf, Kolkmann,Plachetka, Schulze-Frieling.
BSV Heeren: Goldhahn, Brandt, Eckei, Böcker, Herbort, Brackelmann, Ittermann, T. Ernst.
TSC Kamen: Pruchnik, Zuter, Gür, Karahan, Domurcuk, Cengiz, Bahcekapili, Stückmann, Türkkan, Sönmez.
Kamener SC: Volk. Gül, Jacob, Hohl, Cih. Kücükyagci, Kahlert, Is. Kücükyagci, D. Lehmann, Dittert, Casar.

Stimmen

Jörg Müller, Fußball-Abteilungsleiter VfL Kamen: Es waren viele schöne Spiele. Alles blieb fair. Die Zuschauerzahl war okay, es blieb alles ruhig.  Es war toll, klasse, so machen wir es auch im nächsten Jahr wieder. Glückwunsch an den BSV Heeren als Sieger.
Sebastian Laub, Trainer VfL Kamen: Wir haben rundum ein gut organisiertes Turnier gesehen. Mit fairen Spielen. Unser Abschneiden kann man eigentlich in zwei Hälften betrachten. Ergebnistechnisch haben wir sehr gut angefangen, die zweite Hälfte haben wir dann von den Punkten her desolat abgeschnitten, nämlich null. Unter dem Strich ist das dann natürlich sehr enttäuschend, zumal wir auch noch Ausrichter waren.
Bernd Schimanski, Geschäftsführer Kamener SC: Unser dritter Torhüter hat im Tor gespielt, unser zweiter im Feld. Daran sieht man, dass wir nicht die Besten aufgeboten hatten. Es wäre schön gewesen, wenn wir das Turnier besser bestritten hätten.  Wir haben nicht mannschaftsdienlich genug gespielt.  Einzelne vielleicht auch Larifari. Im Enddefekt zählt aber die Meisterschaft draußen mehr als hier der Stadtmeistertitel. Wichtig, dass sich keiner von uns verletzt hat. Wir hatten ein bisschen Spaß.
Sebastian Eckei, Trainer BSV Heeren: Wir haben uns sehr gut und diszipliniert vorgestellt. Das war schon grandios. Es waren viele ersatzgeschwächte Mannschaften dabei, wir aber auch. Mit dem Titel hatte ich vorher nicht gerechnet. Die Mannschaft hat gut mitgezogen. Ich bin stolz auf sie.
Ahmet Keske, Spieler TSC Kamen: Wir haben unsere 2. Mannschaft auflaufen lassen. Die hat sich richtig gut verkauft.

Bild: Der alte und neue Stadtmeister – BSV Heeren

Vorheriger ArtikelDer Frauen-Kreispokalsieger wird am Sonntag in der Kreissporthalle ermittelt
Nächster ArtikelSSV und TuRa machen es im halben Dutzend

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.