Handball Verbandsliga: SuS Oberaden I – RSVE Siegen 27:26 (15:14). Einen ganz wichtigen Sieg fuhr der SuS Oberaden gegen den Tabellenletzten aus Siegen ein und hat sich damit etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Allerdings hat er mit diesem knappen Sieg dank der 27:33-Hinspielniederlage den direkten Vergleich verloren. Allerdings beträgt der Abstand zum Tabellenletzten aus Südwestfalen zehn Punkte. Entsprechend glücklich war Spielertrainer Mats-Yannick Roth: „Hauptsache gewonnen.“
Der nur mit einer dünnen Personaldecke angereiste Gast erwies sich als der erwartet schwere Gegner. Er ging zwar mit 1:0 in Führung, aber dann wurde es zu einem Spiel zwischen Bastian Herold und Fabian Lauber auf der einen Seite und der RSVE Siegen auf der anderen. Linkshänder Lauber und Kreisläufer Herold erzielten in den ersten 22 Minuten alle Oberadener Tore. Zwischendurch führten die „Cobras“ mit 6:4, aber nachdem wieder drei sogenannte Hundertprozentige ausgelassen wurden, lagen sie beim 9:12 nach 21 Minuten mit drei Toren zurück. Allerdings ließen die Hausherren nicht die Köpfe hängen, sondern glichen zum 13:13 aus. Dabei erwies sich die Umstellung auf eine 5:1-Deckung als eine erfolgreiche Maßnahme. Mit einem 15:14 ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel glichen die Siegener noch zweimal beim 18:18 und 19:19 aus. Sonst führte aber der SuS, Mitte der zweiten Hälfte mit 23:20 und sieben Minuten vor dem Ende 26:22. Was wie ein sicherer Vorsprung aussah, entwickelte sich doch noch zum Nervenspiel mit dem besseren Ende für den neuen Tabellenachten.
„Es war kein Handballleckerbissen“, gab Roth nach dem Spiel zu. „Aber es ging heute um das Ergebnis und das stimmte am Ende. Das ist eine unbequeme Mannschaft, die hat in den letzten Spielen immer mitgehalten. Die Ergebnisse von denen sind immer eng gewesen. Die konnten auch befreit aufspielen, bei uns hat man eine Verkrampfung gesehen, gerade als wir mit drei hinten lagen. Es ging heute darum, Geschlossenheit zu zeigen. Hinten haben wir wieder die Basis gelegt.“
SuS Oberaden I: Makus (1. – 19.), Schäfer (ab 19.); Lauber (6/2), Hajduk (3), Noe (1), Herold (8), Roth, Schichler (n.e.), Holtmann (n.e.), Wagner (6), Müller, Stock (2), P. Schuchtmann (1).
Bild: Bastian Herold (li.) war mit acht Treffern erfolgreichster Oberadener Torschütze.