“Cobras” fahren die ersten Punkte in fremder Halle ein

Handball-Oberliga TSG Harsewinkel – SuS Oberaden 25:36 (9:17). SuS-Spielertrainer Alexandros Katsigiannis war nach diesem Sieg vor 600 bis 700 Zuschauern völlig aus dem Häuschen: „Das war wie aus einem Guss. Einfach überragend. Die Abwehr stand genauso knackig wie im Hinspiel, wieder mit einem überragenden Marvin Makus.“

Was in zwölf Spielen nicht gelang, im letzten Auswärtsspiel der Saison wurden die ersten beiden Punkte in fremder Halle eingefahren – und das in beeindruckender Manier. Durch die Heimniederlage der TSG, die von Manuel Mühlbrandt trainiert wird, kommt es am letzten Spieltag zu einem Showdown zwischen Harsewinkel und Bielefeld/Jöllenbeck. Dort wird sich dann entscheiden, wer den SuS Oberaden auf dem Weg in die Verbandsliga begleiten muss.

Der SuS begann wie die Feuerwehr und führte nach drei Minuten schon mit 3:0. Den ersten Gegentreffer kassierten die „Cobras“ erst in der 8. Minute. Knackpunkt vermutlich für die Moral der Gastgeber war Mitte der ersten Halbzeit, als Oberaden in Unterzahl zwei Tore per Kempatrick erzielte. „Danach war es sehr ruhig in der Halle“, berichtete „Katze“. Über Tempo und dem überragenden Linksaußen Nico Wagner, der aus neun Versuchen acht Tore erzielte, setzte sich der SuS bis zur Halbzeit auf 17:9 ab. Dazu lieferte Linkshänder Fabian Lauber ein ganz starkes Spiel ab. „Wir profitierten auch davon, dass Harsewinkel mega nervös war vor der Kulisse. Die Mannschaft war in den Situationen deutlich überfordert.“

Auch in der zweiten Halbzeit konnten die Hausherren machen was sie wollten, die Katsigiannis-Truppe hatte immer die passende Antwort parat, egal ob sie nun auf eine 4:2- oder 3:3-Abwehrvariante wechselten. Dabei agierten die Gäste ganz häufig mit einem siebten Feldspieler. „Das konnten sie nicht verteidigen. Auch die Torhüter bekamen nichts an die Finger. So ist der Sieg auch in dieser Höhe völlig verdient.“ Einen Grund sieht Katsigiannis darin, dass die acht, neun Spieler alle fit waren und sich nicht mit Blessuren plagen mussten. „Schade nur, dass das jetzt zu spät kommt. Riesen Lob und Respekt vor dieser Leistung meiner Mannschaft. Da ziehe ich den Hut vor. Das war eine richtige Genugtuung, befreiend. Das zeigt, welchen Charakter diese Mannschaft hat. Sie lebt noch und ich hoffe, dass wir das auch für die nächste Saison mitnehmen können,“

Beindruckend war für den Gästetrainer, wie die Heimmannschaft auch bei einem hohen Rückstand noch von der großen Anhängerschar unterstützt wurde.

SuS Oberaden: Makus, Klepping (n.e.); Lauber (8), Noe (2), Herold (7/3), Katsigiannis (3), P. Stennei (4), Maschewski (1), Braach (1), B. Stennei (2), Holtmann, Wagner (8).

Bild: Mit überragender Torhüterleistung – Marvin Makus.

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