Handball Verbandsliga PSV Recklinghausen – SuS Oberaden I 27:24 (16:11). Trotz der vierten Niederlage in Folge war SuS-Spielertrainer Mats-Yannick Roth mit dem Spiel zum Teil nicht unzufrieden. Schlimmer als die verlorenen Punkte waren die Verletzungen von vier seiner Spieler. In einem küppelharten, aber nicht unfairen Spiel traf es zuerst Fabian Lauber, der mit einem stark blutenden Cut an der Augenbraue ins Krankenhaus musste. Knappe zehn Minuten später traf es mit Lauris Hajduk den nächsten Linkshänder, der umknickte und nicht weiter spielen konnte. Von ihm vermutet Roth, dass er länger ausfallen könnte. Noch in der ersten Halbzeit traf es Patrick Müller, der sich am Finger der linken Hand verletzte, aber eingeschränkt weiter mitwirken konnte. Nach dem Seitenwechsel erhielt Nico Wagner einen Schlag ins Gesicht.
So standen gerade einmal sechs gesunde Spieler dem Trainer zur Verfügung. „Wir haben trotzdem in der zweiten Hälfte nur elf Gegentore kassiert“, lobte Roth nicht nur das Engagement, sondern auch die Deckungsleistung, besonders, da mit Lukas Noe noch eine der Abwehrsäulen fehlte. „Es war vorbildlich, wie sich die Mannschaft da reingehauen hat, obwohl sie in dieser Formation noch nie zusammengespielt hatte. Hätten wir diesen Kampfgeist in den letzten Spielen gezeigt, hätten wir vier bis sechs Punkte mehr.“
In der ersten Halbzeit suchten die Gäste aus Oberaden viel zu schnell den Abschluss, so dass der PSV zu leichten Toren kam. Nachdem es nach neun Minuten in der zweiten Hälfte schon 20:13 für Recklinghausen stand, schien die Partie gelaufen zu sein. Doch trotz der Verunsicherung durch die personellen Nackenschläge gaben sich die „Cobras“ nicht geschlagen. Nach 38 Minuten waren sie bis auf 20:21 herangekommen. Allerdings wollte der Ausgleich nicht gelingen. „Pech, Unvermögen und mangelnde Konzentration“, hat der Spielertrainer als Gründe dafür ausgemacht. So kämpften die Gäste zwar wie die Löwen, aber am Ende standen sie wieder mit leeren Händen da und bleiben im Tabellenkeller der Verbandsliga.
SuS Oberaden I: Makus (1. – 30.), Schäfer (ab 30.); Lauber, Hajduk, Herold (4/3), Roth, Schichler (2), Holtmann, Wagner (9), Stock (8/2), Müller (1).
Bild: Fabian Lauber fiel früh aus und musste mit einem stark blutenden Cut an der Augenbraue ins Krankenhaus gebracht werden.