Bobsport: Die Unnaer Bobpilotin Laura Nolte (BSC Winterberg) wird wie berichtet nach den beiden kommenden Weltcups in Winterberg (8.-10. Januar) und St. Moritz (15.-17. Januar) aus dem Weltcupzirkus genommen. Ihre Mission lautet jeweils Edelmetall bei der U23-WM. “Laura fährt zur Junioren-Weltmeisterschaft, um dort die Wildcard für den vierten WM-Startplatz zu holen. Falls das nicht klappt, fahren wir noch eine Selektion vor der Weltmeisterschaft in Altenberg”, sagt Bob-Bundestrainer René Spies.
Die Situation im Bereich der Bobanschieber aus dem NWBSV: Der Dortmunder Christopher Weber (BSC Winterberg) wird in der zweiten Winterhälfte wieder aktiv. “Er hatte muskuläre Probleme und wird nun bei Johannes Lochner sowohl im Zweier- als auch im Viererbob starten”, sagt Spies. Nach Einsätzen in der Selektion musste auch Annika Drazek (TV Gladbeck) bislang passen. Spies erklärt: “Sie hat gesundheitliche Probleme und ist erstmal nicht am Start.” Während für Drazek noch Hoffnung auf Einsätze in diesem Winter bestehen, sieht Spies für Kira Lipperheide (ebenfalls TV Gladbeck) nach ihrem Ermüdungsbruch im Sommer die Chance für ein Comeback erst im Olympiawinter 2021/2022.
Sehr zufrieden ist der Bundestrainer mit den bisherigen Auftritten von Anschieberin Leonie Fiebig (BSC Winterberg), die mit drei unterschiedlichen Pilotinnen – auch mit Laura Nolte – jeweils Topplätze erzielte. Spies lobt: “Leonie hat athletisch einen Sprung gemacht und jeweils Topstartzeiten erzielt. Die Pilotinnen sind alle auf Augenhöhe.” Daher hofft Spies umso mehr, dass Laura Nolte bei der Junioren-WM den vierten Startplatz ergattert. Dann hätte Leonie Fiebig gute Chancen, mit ihrer gewohnten Pilotin Stephanie Schneider zu starten. (pst)
Bildzeile: Bundestrainer René Spies hofft auf Laura Nolte und einen Sieg bei der Junioren-Weltmeisterschaft in St. Moritz, um vier Damenteams für die „große“ WM in Altenberg nominieren zu können / Foto BSD, Bittner.