Handball-Oberliga SuS Oberaden – HTV Hemer (Samstag, 19.45 Uhr). Unter keinen guten Vorzeichen steht das wichtige Spiel des SuS Oberaden am Samstag gegen den HTV aus Hemer. Schließlich sind zwei Spieler der ersten Sieben nicht mit von der Partie. Pascal Stennei hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt vier Wochen aus. Damit wird er wohl erst im Heimspiel gegen Loxten auflaufen können. Ebenfalls fehlen wird Linkshänder Fabian Lauber, der sich in den Urlaub verabschiedet hat. „Das war lange abgesprochen“, sagt SuS-Spielertrainer Alexandros Katsigiannis dazu. „Wir müssen natürlich ein wenig umbauen.“ Dafür wird Paul Schuchtmann aus der Bezirksligareserve möglicherweise auf Rückraumlinks eingesetzt werden.
Der HTV Hemer steht im Augenblick mit 13:21 auf Rang zehn der Oberligatabelle. Dabei war die „Diva der Liga“ („Alex“ Katsigiannis) zu Beginn der Saison viel höher gehandelt worden. „Das sind erfahrene Oberligaspieler, die in dieser Besetzung zum größten Teil schon vier, fünf Jahre zusammenspielen.“ Allerdings steht die Mannschaft am Ende der Saison vor dem Auseinanderbrechen. Lediglich fünf aktuelle Spieler bleiben, während u.a. die Leistungsträger Moritz Frenzel und Maximilian und Christian Klein den Verein verlassen werden. Frenzel ist der Oberliga-Torschützenkönig der laufenden Saison und war zusammen mit den Kleins für die Hälfte der Gegentore bei der 26:34-Hinspielniederlage des SuS verantwortlich.
Die Mannschaft aus dem Sauerland hat neun Punkte in heimischer Halle geholt, auswärts gab es nur zwei Ein-Tor-Siege gegen Möllbergen und Schalke. „In der Fremde sind die Leistungen sehr durchwachsen und ich hoffe, das bleibt auch so.“ Vor zwei Wochen unterlag Hemer mit einem Tor beim Letzen Harsewinkel, obwohl das Hinspiel noch 27:18 klar gewonnen wurde. Mit dem alten und erfahrenen Trainerfuchs Tihomir Knesz will der HTV sicher die Klasse erhalten, schließlich hat er schon für die kommende Saison zugesagt. „Aber mit 13 Punkten ist der Klassenerhalt so gut wie eingetütet. Da wird wohl nichts mehr anbrennen.“
Um gegen den Gast erfolgreich zu sein, verlangt „Alex“ eine fehlerfreie Leistung. „Das wird das A und O sein.“ Gerade am Ende der ersten und in der ganzen zweiten Halbzeit wurden viele einfache Bälle abgeschenkt. „Wir haben die erste Halbzeit damals teilweise dominiert und auch mit drei Toren geführt, gehen aber mit 13:17 in die Pause. Das war sehr ärgerlich“, erinnert sich Katsigiannis. Die „Cobras“ verstanden es damals nicht, die erste und zweite Welle in den Griff zu bekommen. Hinzu kam, dass das Spiel zu schnell abgeschenkt wurde. „Wir müssen am Samstag um jeden Meter kämpfen.“
Der SuS hat mit der Partie gegen Hemer noch neun Spiele in dieser Saison zu absolvieren. „Dabei sind die Heimspiele eminent wichtig.“ Allerdings haben es gerade die Aufgaben in der eigenen Halle in sich. Kommen doch nur noch Teams, die im Mittelfeld stehen. Die Mannschaften, die mit gegen den Abstieg kämpfen, abgesehen von Schalke, haben alle gegen Oberaden Heimspiele. „Ich muss die Mannschaft in die Pflicht nehmen, damit wir unbedingt auch mal für eine Überraschung sorgen.“
Bild: Fabian Lauber (vorne) fehlt dem SuS Oberaden im wichtigen Heimspiel gegen Hemer.