Fußball: Für die einen, nämlich die IG Bönen, war der 7. Spieltag mit dem 6:0-Sieg in Borken eine schölne Momentaufnahme mit der Tabellenführung in der Landesliga 4. Für die anderen, der SuS Kaiserau, war das 0:2 in Erle ein gebrauchter Tag.
Eine schöne Momentaufnahme: Die IG Bönen steht auf Platz eins in der Landesliga 4. Das 6:0 am Sonntag in Borken machte es möglich. Nunmehr 27 Tore, die beste Offensive in der Liga. Fünf der sechs Treffer fielen in Halbzeit zwei. Ganz im Gegenteil zu einigen anderen Begegungen und Siegen vorher, denn oftmals brannten die Bönener schon in den ersten 45 Minuten mit einem Frühstart ein Tor-Feuerwerk ab. In Borken hatten die Bönener auf dem holprigen Spielfeld Anlaufprobleme. Zudem begegnete Borken dem Gast aggressiv in den Zweikämpfen, stoppte sie immer wieder mit Fouls. Adem Cabuk setzte ein erstes Zeichen, verzog. Der zweite erfolgsversprechende Angriff lief über die starke linke Seite und führte zum 1:0. Semih Yigit bediente Zübeyir Kaya, der traf. In der Halbzeitpause sah IG-Trainer Ferhat Cerci Handlungsbedarf. Er stellte die Taktik um. Er beorderte Samet Akyüz nach hinten, machte aus der Vierer- eine Dreierkette, wo sich Akyüz um den Spielaufbau kümmerte. Das klappte. Bönen kam ins Rollen und hatte am Ende insgesamt sechs Tore vorzuweisen. Am kommenden Wochenende empfängt die IG den Tabellendritten Werner SC zum Topspiel am Schulzentrum.
Der ungewohnte Rasen. Er stellte ein Problem dar für den SuS Kaiserau beim Gastspiel in Erle. Das war für SuS-Trainer Jörg Lange in erster Linie ursächlich für die dritte Saison-Niederlage. “Die Umstellung auf Rasen ist uns schwerer gefallen als gedacht. Da mussten wir noch Lehrgeld bezahlen”, Langes Resümee.” Und weiter: “Wir hätten verschiedene Dinge verändern müssen, das hat aber wie gewünscht nicht geklappt.” Doch der Rasen war es nicht allein für das 0:2. Es fehlte den Schwarz-Gelben auch an der Spritzigkeit, das Pressing klappte nicht wie gewünscht und auch die Konter ließen Wünsche offen. Aluhsain Barry anfänglich und später Michael Seifert sowie Timo Milcarek hatten gute Abschlussmöglichkeiten, zeigten sich aber nicht effektiv genug. Der Kapitän wurde unglücklicherweise auch noch am Fuß verletzt, was wahrscheinlich im kommenden Spiel an Sonntag Zuhause gegen den SSV Buer zu einer Pause führen wird. Es war insgesamt keine gute Vorstellung. Ein gebrauchter Tag eben. “Die Niederlage war verdient, wenn auch ärgerlich. Beim nächsten Spiel gegen Buer müssen wir es gemeinschaftlich besser machen”, blickt Jörg Lange schon wieder nach vorne.
Bildzeile: … SuS-Coach Jörg Lange dagegen musste akzeptieren, dass Erle besser war als seine Kaiserauer Mannschaft.