2:2 zu wenig im Abstiegskampf für RWU – Unschöne Szenen – Polizeieinsatz

Fußball-Bezirksliga: Rot-Weiß Unna – SuS Ennigerloh 2:2 (0:0). Nur ein 2:2 für die Rot-Weiß am Donnerstagabend im vorgezogenen Meisterschaftsspiel. Zu wenig im Abstiegskampf. Davon war das Spiel geprägt. Ennigerloh, ebenfalls in Abstiegsgefahr, brachte sehr viel Hektik ins Spiel, angestachelt von seinem lautstarken und pöbelnden Anhang. Spieler versuchten wiederholt, beim Stande von 2:1 das Spiel zu verzögern, blieben teilweise nach Zweikämpfen liegen, um so Zeit zu schinden. Nach 90 Minuten war die Partie noch nicht zu Ende, denn es gab unschöne Szenen nach dem Schlusspfiff, Rudelbildung – und sogar der Schiedsrichter wurde umgeschubst. Die Polizei musste anrücken, hatte aber schnell alles unter Kontrolle

Bild: Nach dem Schlusspfiff gab es unschöne Szenen, verursacht durch unbeherrschte Spieler und Fans von Ennigerloh. Dafür entschuldigte sich der Trainer von Ennigerloh bei seinem RWU-Kollegen Marc Schmitt.

Wie so oft bei Unna: Man agierte überlegen, erspielte sich vor allem in der 1. Halbzeit Möglichkeiten, nutzte sie aber nicht. Das alte Leid. Tore fielen dann in Halbzeit zwei. Ennigerloh ging per Elfer in Führung. Kurios die Entstehung dazu: Der Unnaer Kulinski ist im Ballbesitz, hinter seinem Rücken läuft ein gegnerischer Spieler, stolpert über Kulinskis Bein und fällt. Kulinski hatte ihn im Rücken gar nicht gesehen. Der Schiri erkennt zuerst auf Freistoß, fragt dann den vermeintlich gefoulten Spieler, ob er im Strafraum gefallen sei. Der bejahte – Elfmeter.  Schmitt: “Eine völlig unverständliche Entscheidung.” Ebenfalls per Strafstoß kamen die Gastgeber zum Ausgleich.

Ein katastrophaler Fehlpass im Mittelfeld von RWU führte zum 1:2. Ennigerloh schaltet schnell, passt in die Schnittstelle, der Stürmer läuft allein auf das Unnaer Tor zu, Schiffer kommt raus, wird überspielt. Unna liegt 1:2 zurück, zeigt Moral, stürmt und schafft den Ausgleich. Der Pfosten in der Schlussminute verhindert den möglichen Siegtreffer…

RWU-Trainer Marc Schmitt: 1. Halbzeit zeigten wir ein starkes Spiel, hatten wiederum zahlreiche Chancen, machten sie aber nicht rein.  Der erste individuelle Fehler im Aufbauspiel führte zum 0:1. In Halbzeit zwei spielten wir alles oder nichts und kamen ebenfalls durch einen Elfmeter – der war berechtigt – zum 1:1.  Das 1:2 durfte so nicht fallen, ein Geschenk. Wir spielten anschließend Powerplay, stellten um auf 4,3,3 mit drei neuen Stürmern. Mit Erfolg, wir schafften das 2:2. Bis zum Schluss blieben wir dran, hatten noch eins, zwei Chancen, trafen aber nur den Pfosten. Das 2:2 hilft uns ganz und gar nicht weiter.

RWU: Schiffer, Neugebauer, König, Liffers, Delker (81. Walter), Kramer, Emde, Kulinski, Peters, Czaja (74. Keil), Gnatowski (83. Riedel).
Tore: 0:1 (46.) Yildirim Strafstoß, 1:1 (67.) Gnatowski Strafstoß, 1:2 (79.) Molmann, 2:2 (86.) Keil.

Bild: Nur zu einem 2:2-Unentschieden kam RW Unna im Kellerduell gegen Ennigerloh. Zum wenig im Abstiegskampf.

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